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Bauen Landkreis saniert Gebäude an der Kronesruhe in Haldensleben

Das Verwaltungsgebäude des Landkreises an der Kronesruhe ist größer geworden. Ein neues Treppenhaus mit Aufzug soll hier künftig die Barrierefreiheit gewährleisten.

Von Jens Kusian 09.08.2021, 15:29
Baubetreuer Oliver Beymel (r.) und Landkreis-Pressesprecher Uwe Baumgart verschaffen sich einen Überblick über den aktuellen Stand der Bauarbeiten am Verwaltungsgebäude in der Kronesruhe.
Baubetreuer Oliver Beymel (r.) und Landkreis-Pressesprecher Uwe Baumgart verschaffen sich einen Überblick über den aktuellen Stand der Bauarbeiten am Verwaltungsgebäude in der Kronesruhe. Foto: Jens Kusian

Haldensleben - Nur noch die Mitarbeiter der Rettungsleitstelle verrichten im Verwaltungsgebäude des Landkreises in der Kronesruhe ihren Dienst. Ansonsten haben Bauarbeiter hier das Sagen. Und ihr Tun. Denn das Gebäude wird derzeit nachhaltig saniert - und sieht im Inneren aus, wie eine Baustelle eben aussieht.

Dass sich hier etwas tut, ist schon von Außen ersichtlich. Denn die Hausfront hat zur Straße hin einen Anbau erhalten. Ein neues Treppenhaus ist hier in die Höhe gewachsen. Das soll künftig als Haupteingang dienen. Der Aufzug im Inneren ist der Barrierefreiheit geschuldet. „Das ist eine ganz wichtige Geschichte“, unterstreicht Landkreis-Pressesprecher Uwe Baumgart.

Mindestens genauso wichtig ist der zweite bauliche Rettungsweg für das Gebäude. Den gab es bislang nämlich nicht. „Auch das können wir nun über das neue Treppenhaus mit absichern“, erklärt Baubetreuer Oliver Beymel vom Amt für Gebäudemanagement.

Geld aus dem Kreishaushalt

Sicherheit und Barrierefreiheit lässt sich der Landkreis einiges kosten. So sind für die Sanierung insgesamt rund 2,8 Millionen Euro vorgesehen. „Die erforderlichen Mittel kommen aus dem Kreishaushalt, so hat es der Kreistag Börde mit der Hauhaltsplanung 2020/2021 beschlossen“, macht Uwe Baumgart deutlich.

Das neue Treppenhaus ist nur ein Mosaikstein bei der Gebäudesanierung, wenn auch ein recht großes. „Der Eingriff in den Altbestand ist schon erheblich“, schätzt der Pressesprecher ein. Immerhin steht eine ganze Latte an Maßnahmen auf der Arbeitsliste. So werden die vorhandenen sanitären Einrichtungen umgebaut, zuätzlich ein behindertengerechtes WC geschaffen. Die Erneuerung der vorhandenen Dachhaut inklusive Wärmedämmung ist ebenso vorgesehen wie die Erneuerung der Klimatechnik.Zusätzlich erhält die Fassade des 1980 gebauten Hauses einen Sanierungsanstrich. „Die Wärmedämmung ist ansonsten auf dem aktuellen Stand“, sagt Oliver Beymel.

Darüber hinaus werden die Notstromversorgung erweitert und die Netzwerk-, Daten- und Kommunikationstechnik erneuert und ausgebaut. Zudem werden sämtliche Boden- und Wnadbeläge ersetzt, die Decken der einzelnen Räume abgehängt und die Beleuchtung komplett erneuert.

Mobile Leichtbauweise

In mobiler Leichtbauweise soll vor dem Gebäude auch ein neuer Wartebereich für Kunden der Kreisverwaltung entstehen. Denn nach der Sanierung soll das Amt für Soziales und Integration an die Kronesruhe umziehen, das bisher noch seinen Sitz in der Gerikestraße 5 hat. Ein Teil des Hauses wird auch künftig weiter vom Amt für Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungswesen genutzt werden.

Mit den Planungen für die Sanierung ist bereits im Jahr 2017 begonnen worden. Für die Bauarbeiten ist im vergangenen Jahr der Startschuss gefallen. Angesichts der umfangreichen Maßnahmen sei es die richtige Entscheidung gewesen, das Gebäude nicht bei laufendem Betrieb zu sanieren, meint Beymel. Er geht davon aus, dass der Zeitplan gehalten werden kann. „Wir rechnen mit dem Ende der Arbeiten im Mai kommenden Jahres.“