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Leistungsschau „Sahara“ kommt zur „Hupe“

Wirtschaft und Tourismus, regionale Unternehmen und Global Player - die Leistungsschau „Hupe“ steht für ein breites Angebot.

Von Jens Kusian 05.04.2016, 01:01

Haldensleben l Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für die regionale Leistungsschau „Hupe“. Doch nicht nur Haldensleber Unternehmen präsentieren exklusiv. Exklusiv ist auch das Vorhaben, das Nicole Job von der städtischen Wirtschaftsförderung gemeinsam mit ihren Kollegen von der Abteilung Stadtmarketing und Kommunikation für die Gewerbemesse plant.

Als ein besonderer Aussteller wird der Fahrradbauer Mifa aus Sangerhausen erwartet. Das Unternehmen ist im vergangenen Jahr von der Familie von Nathusius gekauft worden, die in Haldensleben mit IFA Rotorion Gelenkwellen produziert. Diese doch recht weitläufige wirtschaftliche Verbindung zwischen den beiden Städten soll zur „Hupe“ auf der touristischen Ebene vertieft werden.

So startet am „Hupe“-Sonnabend, 30. April, um 8.30 Uhr in Sangerhausen eine Radtour mit Ziel Haldensleben. Die Pedalritter werden auf der etwa 135 Kilometer lange Strecke vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub begleitet. Letztes Etappenziel vor der Ankunft in Haldensleben wird die Schlossdomäne in Groß Ammensleben sein, wo auch all die Radler dazukommen können, die zumindest die letzten 15 Kilometer bis nach Haldensleben im Tross zurücklegen möchten. Sie werden gegen 17.30 Uhr auf der „Hupe“ erwartet. „Wir wollen die komplette Tour per Kamera begleiten. Die Live-Übertragung ist dann am Mifa-Stand zu verfolgen“, sagt Nicole Job.

Mit im Gepäck haben die Radler eine Rose namens „Sahara“, welche die Sangerhäuser Rosenkönigin an Gertrud von Haldensleben übergeben wird. „Der Name ,Sahara‘ könnte auch für Sangerhausen-Haldensleben-Radtour stehen“, scherzt Nicole Job. „Aber der Name ist reiner Zufall.“

Doch die Rose kommt nicht ohne Grund nach Haldensleben. Sie könnte der Grundstein für eine touristische Kooperation zwischen dem Rosarium Sangerhausen und dem Schloss Hundisburg werden. „Zum einen ist vorgesehen, dass sich die Einrichtungen in Zukunft gegenseitig bewerben sollen, und zum anderen soll mit Hilfe des Rosariums die historische Rosensammlung im Landschaftspark Althaldensleben-Hundisburg wieder zum Leben erweckt werden“, erklärt Job ihre Pläne.

Neben der Mifa-Bike Gesellschaft wird mit den Rotkäppchen Sektkellereien ein weiterer wirtschaftlicher Hochkaräter aus Sachsen-Anhalt vertreten sein. Viele „Hupe“-Aussteller kommen zudem aus dem gesamten Landkreis und auch darüber hinaus. Über die Kooperation mit Barleben – Haldensleben und Barleben wechseln sich jährlich mit der Ausrichtung der Ostfalentage beziehungsweise der „Hupe“ ab – sind auch zahlreiche Unternehmen aus dieser Region vertreten.

„Wir haben unser Ziel von 100 Ausstellern erreicht“, freut sich Kerstin Weinrich von der Stadtverwaltung über die Resonanz. Darunter sind nicht nur Unternehmen, sondern auch Kommunen und Vereine, die auf der touristischen Schiene für sich werben wollen. Und noch immer gebe es Nachfragen nach Standplätzen, sagt die „Hupe“-Mitorganisatorin. Doch im Prinzip seien die drei Zelte auf dem Marktplatz bereits komplett belegt. „Bei weiteren Anmeldungen werden wir daher wohl noch ein wenig zusammenrücken“, meint sie.

Bei Lesestunden, Ponyreiten, Schminken, Kino- und Figurentheater-Vorstellungen kommen insbesondere die kleinen Besucher auf ihre Kosten. Eine Modenschau, ein Reisemarkt, ein verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt und diverse Vorträge runden das Rahmenprogramm ab. Zudem wird auf das Jubiläum „1050 Jahre Haldensleben“ eingegangen: Eine 1050 Zentimeter lange Biskuitrolle, die sogenannte Rolli-Rolle, wird am Sonntag, 1. Mai, pünktlich zur Kaffeezeit um 15 Uhr angeschnitten und verteilt.

Die „Hupe“ 2016 steht am Sonnabend und Sonntag, 30. April und 1. Mai, jeweils von 10 bis 18 Uhr auf dem Marktplatz in Haldensleben den Besuchern offen.