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Lesung Sagen aus der Hohen Börde

Klaus Kagelmann hat seine gesammelten Sagen aus der Hohen Börde vorgestellt. Der Ottersleber war zu Gast in Groß Santersleben.

Von Constanze Arendt-Nowak 27.02.2016, 00:01

Groß Santersleben l Etwa 100 Sagen aus der Hohen Börde hat Klaus Kagelmann in den vergangenen Jahren zusammengetragen und in einem Buch zusammengefasst. Auf Einladung des Seniorenbeirates der Gemeinde Hohe Börde stellte der Ottersleber Auszüge aus seinem Buch „Sagen zwischen Beber und Wartberg“ vor. Und so erfuhren zahlreiche interessierte Zuhörer aus den Orten der Hohen Börde beispielsweise Interessantes über das Hollhoch oder den Cönterberg bei Niederndodeleben, den Stein von Hermsdorf, den Pottkerl von Rottmersleben oder den Kobold von Irxleben.

„Es ist sehr unterschiedlich, in manchen Orten habe ich gar keine Sagen gefunden, obwohl mir viele Menschen geholfen haben, in anderen dagegen sehr viele. Unter anderem ist Irxleben sehr reich an Sagen“, erklärte Klaus Kagelmann, der mittlerweile etwa 1000 Sagen aus der Börde zusammengetragen hat, nachdem er einst in seiner Heimat Ottersleben begonnen hat. „Finden, aufschreiben, bewahren“, ist seine Devise, auch wenn er der Ansicht ist, dass vieles schon verschwunden ist.

Und deshalb bat er auch die Zuhörer im Groß Santersleber Hopfenhaus, die dann später vielleicht auch sein Sagenbuch der Hohen Börde lesen: „Wenn jemandem beim Lesen etwas einfällt, der solle Bescheid sagen.“ Genau auf solchen Menschen war er übrigens während seiner Recherche auch in Irxleben gestoßen. Weil derjenige einst die Sagen aufgeschrieben hat, haben sie sich bis heute erhalten.

Von den 1000 von Klaus Kagelmann gesammelten Sagen sind, so sagt er, etwa 170 bisher in zwei Büchern erschienen. Von den Gemeinden Niedere Börde und Hohe Börde hat er die Unterstützung bekommen, die Bücher verlegen zu können.