Löschwasser Zisterne ist befüllt

Zur Unterstützung der Löschwasserversorgung ist in Süplingen eine Zisterne gebaut worden. Diese wurde jetzt befüllt.

Von Michelle Kosub 13.03.2019, 00:01

Süplingen l Seit dem 11. Februar sind die Bauarbeiten rund um die Löscherwasserzisterne im Haldensleber Ortsteil Süplingen in vollem Gange. Der 15 Meter lange Stahlbeton-Tank, der zudem 6 Meter breit und 3,55 Meter tief ist, wurde bereits im Boden versenkt. Nun ging es an das Befüllen des Tanks, der ein Fassungsvermögen von 200 Kubikmetern besitzt. Mit insgesamt vier Löschfahrzeugen machten sich die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Haldensleben auf den Weg, um diese Aufgabe zu erfüllen. An drei Tagen entnahmen die Männer Wasser aus dem Mittellandkanal und befüllten den Tank der Zisterne in Süplingen.

„Der Südhafen ist eine gute Stelle zur Wasserentnahme“, erklärte Frank Juhl, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Haldensleben. Natürlich sei die Wasserentnahme aus dem Mittellandkanal mit der Stadt Haldensleben abgesprochen.

Der Bau der Zisterne auf dem Gelände des ehemaligen Spielplatzes an der Gabelung Bülstringer Weg/ Grundweg sei eine drastische Verbesserung, um die Löschwasserversorgung im Ort zu gewährleisten. „Da in der Umgebung kein Hydrant verfügbar ist und die Trinkwasserleitung im Ort nicht ausreicht, kann man hier zum Beispiel bei einem Ackerbrand einfach Wasser entnehmen“, sagte Frank Juhl weiter. Einen großen Dank richtete der Wehrleiter an seine Kameraden, die sich in ihrer freien Zeit dem Befüllen der Zisterne widmeten. Die Zisterne in Süplingen hat die Stadt Haldensleben 238.000 Euro gekostet.

Auch in Bodendorf starten Anfang Mai die Bauarbeiten. Weil das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie den Bauort im Bereich des Kriegerdenkmals zu Beginn des Jahres ablehnte, suchte die Stadt Haldensleben nach alternativen Standorten. „Sämtliche Alternativstandorte wären mit großen Aufwänden verbunden“, erklärte Bert Ulrich, Sachbearbeiter Hochbau. So wären Versorgungsleitungen umzulegen, Bäume zu fällen oder auch Straßen aufzubrechen. Deshalb sei die Stadt nun froh über eine neue Entscheidung der unteren Denkmalschutzbehörde, die Zisterne doch am gewünschten Vorzugsstandort zu errichten. Für die Bodendorfer Zisterne sind 101.000 Euro veranschlagt,die endgültigen Kosten werden aber erst nach erfolgter Ausschreibung feststehen.