Männerchor "Concordia" bei Freunden zu Gast
Auf dreitägige Bildungsfahrt hat sich der Männerchor „Concordia“ Neuenhofe begeben. Die Reise führte nach Ostfriesland.
Neuenhofe (dei) l Die Reise nach Niedersachsen in den äußersten Nordwesten Deutschlands war von langer Hand gewissenhaft vorbereitet worden.
„Durch zufälligen Kontakt mit dem Leiter des Männerchores ,Liedertafel‘ aus Weener, einer hübschen Kleinstadt nahe der holländischen Grenze und dem Dollard, hat sich eine freundschaftliche Beziehung zwischen uns entwickelt. Deren Resultat war ein ereignisreicher Besuch des Weeneraner Chores bei uns in Neuenhofe“, erzählt Manfred Kohnert. Als Dank für diese schönen Tage wurde der Neuenhofer Chor zu einem Gegenbesuch nach Weener eingeladen. Diese Einladung sei sehr gern angenommen worden.
Ende September war es soweit. Die Gruppe bestieg den Bus und begab sich auf den Weg in Richtung Ostfriesland. Nach einigen Zwischenstopps auf der Autobahn machte die Gruppe in Bremen halt.
„Dort haben wir die historische Altstadt mit dem wunderschönen Rathaus besichtigt und natürlich das weltberühmte, aber sehr kleine Denkmal der Bremer Stadtmusikanten“, schildert Kohnert. Nach Fotopausen und wärmendem Kaffee wurde die Reise fortgesetzt. Wenig später erreichten die Neuenhofer ihre Unterkunft, ein Hotel im Außenbereich der Stadt Leer, etwa 25 Kilometer von Weener entfernt. Die Zimmer wurden bezogen, anschließend brach die Gruppe nach Weener zum Vereinsheim des Gastgeberchores auf.
„Dort sind wir schon sehnsüchtig von den befreundeten Sängern erwartet worden und die Freude über das Wiedersehen war groß“, so Kohnert. Gastgeschenke wurden ausgetauscht, danach zum Essen gebeten. Es gab viel zu erzählen und Erinnerungen aus dem Vorjahr aufgefrischt. Sehr unterhaltsam wurde es, als die „Hauskapelle“ der Gastgeber mit handgemachter Musik für Stimmung sorgte. „Als dann nach einigen Titeln auch unsere Musikanten ihre Instrumente auspackten, hatte die gute Laune auch den Letzten erfasst“, schmunzelte Manfred Kohnert.
Der nächste Tag war geprägt vom Besuch der Stadt Papenburg und der Besichtigung der Meierwerft. Dort werden die großen Luxusliner und Passagierschiffe gebaut. Zunächst wurde die Stadt mit ihrem eindrucksvollen Freiluftmuseum, dem alten Kanal mit den interessanten Ziehbrücken und ausgestellten Lastkähnen besichtigt. Danach ging die Fahrt zur Werft, wo die Gruppe bereits erwartet wurde. Beeindruckend die Dimensionen der Schiffbauhallen, in denen die großen Schiffe gebaut werden. Sie haben eine Länge von 504 Metern, eine Breite von 125 Metern und eine Höhe von 75 Metern. Im Anschluss daran erlebte die Gruppe eine typisch ostfriesische „Teezeremonie“, die allen nach der doch anstrengenden Werftbesichtigung sehr entgegen kam.
„Zurückgekehrt in unser Hotel, hatten unsere Organisatoren für den Abend ein ausgiebiges Abendessen vorbereitet. Nach dem Essen wurde dann erst einmal gesungen, denn schließlich sind wir ein Chor. Danach wurde auch an diesem Abend wieder musiziert und gefeiert“, plauderte Kohnert aus dem Nähkästchen.
Für den nächsten Vormittag zeigten die Sangesfreunde von Weener ihre schöne kleine Heimatstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und dem niedlichen Hafen, in dem in früheren Zeiten der gestochene Torf verladen oder entladen wurde. Nach dem Mittagessen machte sich der Neuenhofer Chor auf die Rückreise. Am Sonntag gegen 19 Uhr traf die Gruppe in der Heimat ein.
