Schlossareal wird zum Gartentraum

Hundisburg l „Wir sind ganz froh darüber, dass sich das Wetter trotz einiger Schauer weitestgehend gehalten hat“, sagt Anke Snieder von der Veranstaltungsfirma Event Creators. Obwohl genaue Besucherzahlen erst nach den Auszählungen der Eintrittskarten in einigen Tagen feststünden, seien ihr zufolge die Erwartungen von rund 25.000 Gästen sicherlich erreicht worden.

Wer am Sonnabend- und Sonntagmittag auf das Gelände von Schloss Hundisburg wollte, der musste tatsächlich ein Weilchen anstehen. Denn sowohl Gäste aus der näheren Umgebung, als auch aus allen nur denkbaren Städten Deutschlands wollten sehen, was für Neuerungen und Klassiker die über 80 Aussteller der Gartenmesse in diesem Jahr zu bieten hatten.

Den Großteil der Gartenmesse machten natürlich die Pflanzen aus. Saatgut, Blumen und Stauden wurden verkauft – die Händler gaben Tipps zur richtigen Pflege und präsentierten den staunenden Gästen Besonderheiten wie sehenswerte Bonsai- und Olivenbäume sowie eine essbare Hibiskussorte. Viele Besucher seien an solchen Pflanzenraritäten interessiert gewesen, erklärt Anke Snieder. Aber auch die traditionellen Sorten hätten bei den Gärtnern einen hohen Stellenwert.

Neuerungen stellten auch die Anbieter von Sonnensegeln und Gaskaminen vor, hoch im Kurs standen bei den Gästen zudem hochwertige Whirlpools für den Garten, in die sich so mancher Besucher bei kühlen Windböen wünschte.

Die Aussteller, die sowohl aus der näheren Umgebung Hundisburgs als auch aus Belgien, Polen oder den Niederlanden angereist waren, stellten Gartenmöbel und Deko-Artikel vor, Grills oder Gartengeräte und Maschinen von der Heckenschere bis zum selbst fahrenden Rasenmäher.

Neben einer kulturellen Umrahmung – unter anderem spielte das Musikerduo „Musica Italiana“ – wurden die Gäste an etlichen Ständen auch verköstigt. Zudem gehörten Vorträge von Experten sowie Aktionen zum Mitmachen zu der Gartenmesse.

Besucher konnten mitgebrachte oder gekaufte Gefäße bepflanzen lassen, es gab Spiel und Spaß für Kinder sowie einen Sandskulpturen-Wettbewerb, bei dem jeder mitmachen konnte. Kinder konnten das gesamte Messegelände, das sich vom Innenhof des Hundisburger Schlosses über den Barockgarten bis zur Streuobstwiese erstreckte, per Schnitzeljagd erkunden.

Nach dem vergangenen Messewochenende werde nun bereits mit den Planungen für 2018 begonnen, so Anke Snieder. Denn auch dann sollen die „Gartenträume“ wieder auf Schloss Hundisburg gastieren.