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Mittsommernachtfest Vom Lagerleben kühner Ritter

Mittelalterlich und irisch-keltisch-traditionell wird es am 29. und 30. Juni bei der 13. Irisch-Keltischen Mittsommernacht in Walbeck.

Von Carina Bosse 05.06.2018, 11:00

Walbeck l 100 Kilometer lang ist die Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt. Sie zieht sich durch das ganze Land und verbindet Dome und unbekannte Dorfkirchen. Auch die Ruine der Stiftskirche in Walbeck ist Teil der Tourismusroute, die in diesem Jahr ihren 25. Geburtstag feiert.

Der Walbecker Verein Turmfalken ist stolz auf sein geschichtliches Denkmal und veranstaltet dort in diesem Jahr bereits seine 13. Irisch-Keltische Mittsommernacht (IKM), die vom 29. bis 30. Juni stattfindet. Wie gewohnt können die Besucher Freitag ab 17 Uhr und Samstag ab 11.30 Uhr das bunte Treiben erleben und die ersten kulinarischen Köstlichkeiten genießen.

Der Freitagabend steht ganz im Zeichen der IKM-Tradition. So werden Sagax Furor aus Magdeburg sowie Nobody Knows aus Stendal dem Publikum musikalisch einheizen. Während Sagax Furor mit ihrem Freestyle-Pfeifen-Pauken-Jazz den Abend musikalisch eröffnet, rundet ihn Nobody Knows mit eigenen Kompositionen, aber auch Wort und Ton von Tucholsky, Busch, Heine, Goethe, Mozart und Beethoven ab. Dabei finden insbesondere gesellschaftliche Inhalte Einzug zwischen deutscher Folklore, Country, Polka und irischer Musik. Abschließend kann das tanzwütige Publikum den Abend bei der atemberaubenden Feuershow von Flamma Scaena ausklingen lassen.

Der Sonnabendnachmittag wird von den „Hagenwichteln“ der Kindertagesstätte Walbeck mit einem fröhlichen Bühnenprogramm gestaltet, das die Gäste bei Kaffee und hausgemachten Kuchen genießen können. Die Kinder haben wochenlang an einem Programm für Ritter und Burgfräuleins geprobt und bereits beim Familienfest eine gelungene Feuerprobe gegeben.

Nach dem Auftritt der Kleinen am Fuß der Ruine wird eine große Zaubershow für Staunen und Faszination bei Alt und Jung sorgen und somit den Nachmittag abrunden. Außerdem wird es in vielen Ecken auf dem Festgelände weitere kleine Darbietungen unterschiedlichster Art mit verschiedenen Akteuren geben. So sorgen zum Beispiel Karolinga und ihr Knecht neben musikalischen Darbietungen für ein abwechslungsreiches Kinderprogramm.

Das Vorabendprogramm gestalten Sagax Furor und Ganaim. Erstmalig durch den Wechsel zweier verschiedener Musikrichtungen soll bei den Besuchern die Tanzlust geweckt werden. Ganaim ist ein Trio um Frontmann Pinto, den man aus der Band Versengold kennt. Der Band gelingt es, virtuosen und technisch ausgefeilten Folk mit ausgelassener Feierstimmung zu vereinen. Mit traditionellem Celtic Folk, viel Leidenschaft und Spielfreude entführen Ganaim zu einer musikalischen Zeitreise durch die verschiedensten Regionen Europas.

Anschließend sorgen die Cobblestones für eine stimmungsvolle Pub-Atmosphäre. Die Jungs sind aus der Welt des Irish- & Scottish-Folk nicht mehr wegzudenken und spielten wie auch Ganaim bereits auf großen Festivalbühnen wie beispielsweise auf dem Wacken Open Air Festival.

Das Gelände vor und hinter der Ruine der Stiftskirche wird bis ins kleinste Detail liebevoll gestaltet. Mittelalterliche Lager, Marktstände und kulinarische Köstlichkeiten runden das Ambiente ab.

Links und rechts des Aufstiegs, der zum Spektakel führt, sowie hinter der Ruine der Stiftskirche, können die Besucher in verschiedenen Lagern das mittelalterliche Leben entdecken. Dank der Möglichkeit der Nutzung von Privatgrundstücken am Festgelände können die Turmfalken auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl von Lagerleuten aus nah und fern begrüßen.

Damit auch die 13. Auflage zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, hoffen die Turmfalken in diesem Jahr wieder auf zahlreiche gut gelaunte Gäste. Nur sie machen aus dem bunten Festgelände letztendlich eine Feiermeile.

Weitere Informationen zur Irisch-Keltischen Mittsommernacht sind im Internet zu finden.