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Nach Einbruch Wehr kann Unfallstelle nur bedingt absichern

Bei einem Einbruch ins Gerätehaus der Feuerwehr Ostingersleben wurden Ausrüstungsgegenstände zerstört - mit fatalen Folgen.

Von Carina Bosse 01.12.2015, 00:01

Ostingersleben l Montagfrüh, 3.12 Uhr, wurden unter anderem die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ostingersleben unsanft aus ihrem Schlaf gerissen. Ein Unfall auf der Autobahn 2 bei Alleringersleben, die Kameraden sollten nach einem Zusammenstoß zweier Lkw einen eingeklemmten Lkw-Fahrer aus seiner Kabine befreien und auslaufendes Diesel und Öl aufnehmen.

Was viele Male geprobt und im Ernstfall durchgeführt wurde, entpuppte sich gestern jedoch als schwieriges Unterfangen. Denn erst am Sonnabendmittag hatte Wehrleiter Friedbert Kloss festgestellt, dass in das Feuerwehrhaus von Ostingersleben eingebrochen worden war. Wichtiges Equipment wie sogenannte Euro-Blitzleuchten zum Absichern der Unfallstelle und zur Sicherheit der Kameraden im Einsatz wurden bei dem Einbruch sinnlos zerstört und unbrauchbar gemacht.

Gestohlen wurde mit der Kaffeekasse und rund 100 Euro relativ wenig, „doch der Schaden ist hoch“, sagt der Wehrleiter. Ein Fenster des Gerätehauses wurde vermutlich beim Einsteigen in das Objekt beschädigt und dadurch auch die drei Euro-Blitzleuchten, die zum Aufladen ihrer Akkus an einer Steckdose angeschlossen waren, unbrauchbar gemacht. Die Leuchten seien jedenfalls nicht mehr funktionstüchtig. „Außerdem wurde in einem Raum alles durcheinandergewühlt und so Chaos angerichtet“, berichtet Friedbert Kloss. Allerdings beschränkte sich das Chaos auf einen einzigen Raum.

„Ich frage mich, was sind das für Menschen, die bei Feuerwehren und Hilfsorganisation einbrechen und solchen Schaden anrichten“, ist Friedbert Kloss auch am Montagvormittag noch immer fassungslos über soviel Dummheit.

Dass auch seine Feuerwehrmänner und -frauen einmal mehr schockiert und verärgert sind, kann man sich unter diesen Umständen sehr gut vorstellen. Zum Glück lassen sie sich von solchen hirnlosen Vandalen nicht abschrecken und versehen doch ihren freiwilligen Dienst weiter zum Wohle und zur Sicherheit ihrer Mitbürger.

Der Unfall auf der A 2, bei dem eine Person verletzt wurde, führte wegen der Bergungsarbeiten zu stundenlangen Staus in Richtung Hannover.