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Neubau Gerätehaus wächst nach Plan

Die Arbeiten in Wedringen gehen voran. Für rund 660.000 Euro lässt die Stadt dort ein neues Feuerwehrgerätehaus errichten.

Von André Ziegenmeyer 31.01.2019, 00:01

Wedringen l Die Rohbau-Arbeiten sind weit fortgeschritten. Jetzt soll das Bitumendämmdach an die Reihe kommen. Doch wie Andreas Radeck von der städtischen Presseabteilung berichtet, muss das Wetter mitspielen, damit die Arbeiter das Dach wirklich in Angriff nehmen können. Das Material lasse sich nämlich nur bei Temperaturen von mehr als fünf Grad Celsius verarbeiten.

Für Fenster und Türen laufe die Ausschreibung. Die Außenhülle des neuen Feuerwehrgerätehauses soll in der zweiten Aprilhälfte geschlossen sein. Dann wird es Zeit für den Innenausbau.

„Durch die tiefen Temperaturen in den letzten Tagen und Wochen gab es Phasen, in denen nicht gearbeitet werden konnte. Dennoch sind wir optimistisch, die Arbeiten noch in diesem Sommer abschließen zu können“, informiert Andreas Radeck. Demnach befinde sich das Bauprojekt weiterhin sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen. In der Vergangenheit hatte die Stadtverwaltung den August als Zeitpunkt der Fertigstellung genannt.

Das neue Gebäude solle den Wedringer Feuerwehrleuten eine „zeitgemäße Unterkunft“ mit ausreichendem Platz für die Technik bieten. Allerdings hat das Projekt eine gewisse Vorgeschichte. Die Wedringer Wehr soll ein neues Fahrzeug bekommen. Konkret geht es um ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) im Wert von voraussichtlich 250.000 Euro. Wie Andreas Radeck mitteilt, sind die Unterlagen für die Ausschreibung bereits fertig. Doch um alles in die Wege zu leiten, brauche die Stadt zunächst einen bestätigten und rechtskräftigen Haushalt.

Das Fahrzeug ist allerdings zu groß für das bestehende Gerätehaus an der Dorfstraße. Deshalb sollte das Gebäude erweitert werden. Aber der Platz auf dem Grundstück reicht dafür nicht aus.

Darum wurde ein neuer Standort gesucht. Dieser fand sich schließlich in der Straße Zum Kanal. Dort entsteht nun ein eingeschossiges Gebäude mit Fahrzeughalle, Sanitär- und Umkleidetrakt sowie einem Schulungsraum.

Beim Bau kommen keine Fördermittel zum Einsatz. Die 660.000 Euro trägt die Stadt allein. Wie Haldenslebens zweite stellvertretende Bürgermeisterin Carola Aust bereits in der Vergangenheit erklärt hatte, sei die Investition auch ein Dank an die Feuerwehr. Denn die Bereitschaft, andere Menschen zu retten und ihnen zu helfen, verdiene „Hochachtung und Respekt“.