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Neue Stiftung Stiftung vereint die Hohe Börde beim Bürgerfrühstück

Zahlreiche Gäste haben sich am Sonntag zum Stiftungsfest auf der historischen Burganlage in Bebertal eingefunden.

Von Constanze Arendt-Nowak 01.07.2015, 01:01

Bebertal l Über den Sinn und Zweck der Stiftung wollten die Mitglieder der Stiftung „Leben in der Hohen Börde“ mit Vereinen und Interessengemeinschaften in lockerer Runde ins Gespräch kommen. Das Ambiente der Bebertaler Veltheimsburg und mittendrin das Zelt, in dem noch vor einer Woche das Heimat- und Schützenfest gefeiert wurde, boten sich an, um die Idee in die Realität umzusetzen. Und es funktionierte: Viele Vertreter aus den Ortschaften der Hohen Börde und auch darüber hinaus hatten schon im Vorfeld eine bunt bedruckte Tischdecke geordert und so ihren Platz für das rustikale Bürgerfrühstück reserviert.

Für die musikalische Umrahmung war ebenfalls gesorgt – schließlich hat die Hohe Börde auch einiges an Unterhaltungswert zu bieten. So teilten sich der Posaunenchor aus Nordgermersleben, das A-capella-Quartett „4 voices“ und die Bebertaler Jagdhornbläser „Weidmannsheil“ die Bühne, während die Crazy Dancer und die Crazy Little Cowboy Boots einen flotten Linedance aufs Parkett zauberten.

Mitglieder der Stiftung nutzten die Gelegenheit, auch potenziellen Zustiftern zu erläutern, wie sie ihren Beitrag zum Gedeihen der Stiftungsarbeit leisten können. „Eine Stiftung ist ein Instrument, um Wege in die Zukunft zu ebnen“, hatte die Stiftungsvorsitzende Steffi Trittel auch vor dem Hintergrund immer knapper werdenden kommunaler Kassen in der Vergangenheit schon mehrmals betont. Vereine, Gruppen mit Projektideen, aktive Bürger mit Muße zum freiwilligen Engagement könnten künftig die Nutznießer der Stiftungsarbeit sein.

„Die Stiftung ist jetzt am Werben, weil sie viel bewirken kann“, beschrieb Friederike Jarzyk-Dehne als Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung das Stadium etwa ein Jahr nach der Anerkennung der Stiftung. Sie verwies gleichzeitig auf die breit gefächerten Möglichkeiten der Förderung und motivierte Akteure, ihre Ideen, die gefördert werden könnten, preiszugeben. „Die Stiftung soll für die Bürger da sein und von den Bürger mit Leben erfüllt werden“, so Friederike Jarzyk-Dehne weiter. Andererseits forderte sie auch potenzielle Zustifter auf, die Stiftung zu unterstützen und so den finanziellen Grundstock, also das Stiftungskapital, aufzustocken. Mit dem Ertrag des Stiftungskapitals, beispielsweise aus Zinsen, Mieteinnahmen bei eigenen Immobilien oder Verkaufserlösen von Stiftungseigentum, unterstützt die Stiftung dann Projekte.

Einer, der die Gründung der Stiftung „Leben in der Hohen Börde“ begrüßte, war der ehemalige sachsen-anhaltische Ministerpräsident Prof. Wolfgang Böhmer. Er war als Gastredner zum Stiftungsfest gekommen. „Wer eine Stiftung hat, tut etwa für die langfristige Zukunft“, unterstrich er, empfahl aber, aus der Stiftung eine Bürgerstiftung zu machen, das sei der beste Weg. Letztlich mache, so Böhmer, das glücklich, was man selbst geschaffen hat. Er wünschte weiterhin Erfolg und, dass die Strukturen der Stiftung helfen, die Ziele zu verwirklichen.