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Neues Haus Variante bei der Wehr wird favorisiert

Der Bauausschuss hat sich in Döhren getroffen. Grund ist die Suche nach einem geeigneten Standort für ein Dorfgemeinschaftshaus.

Von Carina Bosse 30.10.2017, 00:01

Döhren l Ihr Dorfgemeinschaftshaus können die Einwohner von Döhren schon seit mehr als einem Jahr nicht mehr nutzen. Es ist stark reparaturbedürftig, aber das auch nur mit erheblichem Aufwand.

Nach etlichen Bemühungen um Aufwand- und Kostenermittlungen zur Reparatur und Sanierung für den bisherigen Standort entstand die Idee, ein ganz neues Dorfgemeinschaftshaus zu schaffen. Wohin, das zeigte vergangene Woche die Verwaltung den Mitgliedern des Bau- und Vergabeausschusses des Stadtrates.

Eine freie Fläche direkt hinter der bisherigen Feuerwehrgarage könnte sogar gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Eine Räumlichkeit an dieser Stelle könnte nicht nur den Bürgern, sondern insbesondere auch den Feuerwehrleuten zugute kommen. Die haben in ihrer Garage nämlich weder einen geeigneten Raum für Versammlungen noch sanitäre Einrichtungen, noch nicht einmal ein Waschbecken. Für die Feuerwehr als Pflichtaufgabe der Kommune wäre die Schaffung einer sanitären Anlage also ohnehin notwendig.

Mit der Schaffung eines Dorfgemeinschaftshauses hinter der Garage könnte die räumliche Ausstattung so erfolgen, dass WC/Dusche inklusive sind und von den Feuerwehrleuten mitgenutzt werden könnten. Bauamtsmitarbeiterin Sabine Fischer berichtete, dass die zur Verfügung stehende Fläche ausreiche, um eine Grundfläche von rund 9 mal 13 Meter für das Dorfgemeinschaftshaus zu bebauen.

Auch Ortsbürgermeisterin Jacqueline Hintze begrüßt die Bemühungen. „Alles ist besser als weiter nur zu suchen und zu reden“, sagte sie. Mit den Kameraden habe sie bereits gesprochen. Sie würden das Vorhaben begrüßen.

Auch aus Verwaltungssicht wäre der neue Standort zu favorisieren, sagte Hans-Werner Kraul, Bürgermeister der Einheitsgemeinde und Vorsitzender des Bau- und Vergabeausschusses. Die Mitglieder des Bauausschusses jedenfalls signalisierten ihr Votum zugunsten des Neubaus.

Bevor ein entsprechender Standortbeschluss in den Stadtrat von Oebisfelde-Weferlingen eingebracht werden kann, soll sich der Ortschaftsrat von Döhren in seiner nächsten Sitzung zum Vorschlag positionieren. Die Ortsbürgermeisterin zeigte sich optimistisch, dass diese Möglichkeit befürwortet wird.

Da für die Umsetzung bis zur endgültigen Fertigstellung sicher noch einige Jahre ins Land gehen werden, stattete der Bauausschuss der ehemaligen Döhrener Kaserne noch einen Besuch ab. Odette Harten hatte einen kleinen Teil ihrer Räumlichkeiten ohnehin schon für die regelmäßig stattfindenden Seniorentreffen geöffnet. In einem wie ein kleines Heimatmuseum ausgestatteten Raum empfängt sie beispielsweise auch ehemalige Soldaten aus der Kaserne oder andere Besucher, berichtete sie.

Auch ein Treffen ehemaliger Döhrener kommendes Jahr kann auf ihrem Gelände an zwei großen Garagen stattfinden. Für Dorffest oder Bürgerversammlung hingegen wie sie jüngst zum Breitbandausbau notdürftig in der Feuerwehr stattfand, eignet sich die teilweise wohngenutzte Kaserne hingegen nicht, so der Ausschuss.