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Oldtimertreffen Bling-Bling im Sonnenlicht

Die 17. Auflage des Oldtimertreffens hat einen Rekord aufgestellt: 145 Besitzer von historischen Fahrzeugen kamen nach Hundisburg.

Von Jens Kusian 08.06.2016, 01:01

Hundisburg l Die Sonnenbrille gehörte am vergangenen Sonntag zur Grundausstattung auf dem Hundisburger Schlosshof. Nicht nur, weil die Sonne nach Kräften schien, sondern weil dort so viel Chrom und auf Hochglanz polierter Lack die Besucher schon fast blendete. 145 Aussteller zeigten ihre historischen Schätze, die auf zwei, drei oder vier Rädern standen – ein neuer Rekord.

Der sorgte – ebenso wie das tolle Wetter – für sehr gute Laune bei Wolfgang Lehrmann. „Wir haben sonst immer nur ganz gezielt Einladungen verschickt. In diesem Jahr haben wir unsere Werbung aber auch über die sozialen Netzwerke laufen lassen. Und das hat sich gelohnt“, meinte Wolfgang Lehrmann stolz und verwies auf den brechend vollen Hof.

Bei ihm und seiner Frau Kathrin sowie bei den Familien Siegfried Nier und Olaf Ruge liefen die Fäden für die Organisation des Treffens hauptsächlich zusammen. Tatkräftige Unterstützung bekamen sie zudem aus den Reihen der Oldtimerfreunde Hundisburg, die bei der Ausrichtung kräftig mithalfen. Sie hatten alle Hände voll zu tun, um der Flut der Fahrzeuge Herr zu werden.

„Viele entscheiden sich spontan, bei dem schönen Wetter zu uns zu kommen“, freute sich Lehrmann über die Resonanz. Und während an vielen Oldtimer bereits kräftig gefachsimpelt wurde, rollte ein Trupp Schwalbenfahrer auf den Hof, gefolgt von einem VW Käfer. So reihten sich die verschiedensten Modelle nebeneinander, vom Ami bis zum Trabant, vom Schlepper bis zum Wehrmachtsgespann. Nicht fehlen durfte Wilhelm Kolbig aus Weferlingen. Er ist Stammgast beim Oldtimertreffen und stellte mit seinem BMW Dixi einmal mehr das älteste Auto.

Auch angesichts der Besucherzahlen zeigte sich Lehrmann mehr als zufrieden. Gut 500, so schätzte er ein, hätten den Weg zum Schloss gefunden. „Genau lässt sich das nicht sagen, es ist ja immer ein ständiges Kommen und Gehen.“ Und genauso wie die Aussteller kamen auch die Besucher aus allen Himmelsrichtungen, reisten aus Niedersachsen, dem Harz, Magdeburg, der Altmark und dem Jerichower Land an.