Mit Donkey Beat durch die Nacht

Bülstringen l Die Wiese am Bülstringer Begegnungszentrum, die zum 1. Bülstringer Pfingst-Open-Air wie ein Fort gesichert worden war, lud bei schönstem Frühlingswetter zum Sitzen und Verweilen ein. In Ermangelung von Sitzgelegenheiten hatten es sich die ersten Besucher auch bald auf dem Grünen bequem gemacht. Doch das funktionierte auch nur bedingt, denn die Musikauswahl, die von der Gemeinde Bülstringen getroffen worden war, eignete sich nicht zum Stillsitzen und Lauschen.

Schon das M&M-Diskoteam legte Scheiben auf, die direkt in die Beine gingen. Als dann der Calvörder Sänger und Musik-Allrounder Uli Ueckert das Vorprogramm des Abends bestritt, kam erste Bewegung in die Besucher. Seine Reise durch die Musikszene vergangener Jahrzehnte wurde für viele der knapp 400 Besucher zu einem Ausflug in die eigene Jugendzeit. Uli Ueckert erwies sich einmal mehr als guter Stimmungsmacher, trotzdem sich dass Publikum noch etwas reserviert mit Abstand von der Bühne präsentierte.

Das änderte sich mit „Donkey Beat“. Die Zuschauer rückten näher an die Bühne, wippten schnell im Takt der eingängigen Melodien von Sänger Andreas, René, Matthias und Uwe mit. Aufgrund ihrer handgemachten Musik ist es schwer, „Donkey Beat“ in eine Kategorie einzuordnen, aber das wollen die Musiker wohl auch gar nicht. Mit Keyboard, Bass, Gitarre, Mandoline und natürlich Gesang hat das Quartett, gegründet im Jahr 2013, mit Songs von Bob Dylan bis Avicii seinen ganz eigenen Stil kreiert.

„Das erste Bülstringer Open Air war ein voller Erfolg“, schätzte Bürgermeister Sven Fahrenfeld ein. Beste Stimmung, bestes Wetter, es habe allen sehr gut gefallen. Die Idee, „Donkey Beat“ für das Open Air zu verpflichten, kam der Bürgermeister nach dem Besuch einer Veranstaltung in Haldensleben. Einmal gehört, stand für Sven Fahrenfeld fest, diese Band mal nach Bülstringen zu holen - sehr zum Gefallen eines dankbaren Pfingst-Publikums. Einzig das mitunter lange Warten auf den Getränkenachschub sahen einige Gäste noch als verbesserungswürdig.