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Ortsumfahrung B 71n: Die Rückkehr der Bagger

Der Bau der B 71n bei Haldensleben geht weiter. Arbeiter reißen derzeit unter anderem die Reste der Kanonenbahnbrücke ab.

Von André Ziegenmeyer 04.09.2018, 01:01

Haldensleben l Die Bagger sind wieder da. Bereits im Frühjahr hatten Arbeiter wesentliche Teile der Kanonenbahnbrücke abgerissen. Jetzt geht es auch den verbliebenen Rampen an den Kragen. Das von ihnen abgebrochene Material soll genutzt werden, um den für die B 71n benötigten Damm zu errichten.

Wie Andreas Boehle, Fachbereichsleiter Planung von der Landesstraßenbaubehörde (LSBB), Regionalbereich Mitte, informiert, hat gestern der Ausbau der B 71 im Bereich zwischen den Einmündungen der Gerikestraße und des Dammühlenwegs begonnen. Er soll zwei Jahre dauern und im August 2020 beendet sein.

Neben der Kanonenbahnbrücke geht es dabei auch um die nördliche Hälfte der künftigen B 71n. Die Straße soll später vierspurig aus der Stadt herausführen. Derzeit wird am Knoten Uffrechtstraße/Dammühlenweg die Baufreiheit hergestellt. Der eigentliche Ausbau des Knoten soll erst 2019 stattfinden.

Auch die Einmündungsbereiche der Magdeburger Straße und der Hamburger Straße von der „Otto-Kreuzung“ aus sollen neu gestaltet werden. Hier sollen die Arbeiten im Oktober 2018 beginnen und bis Dezember andauern. Dafür werden sowohl Hamburger als auch Magdeburger Straße in diesem Zeitraum voll gesperrt. Der Verkehr wird weiträumig umgeleitet.

Wenn die Nordfahrbahn schließlich fertig ist und der Verkehr über diese läuft, soll 2020 der südliche Teil der Straße in Angriff genommen werden.

Auch jenseits des Haldensleber Ortsschildes gehen die Arbeiten voran. Die neue Beberbrücke ist bereits weitgehend fertig. Als nächstes geht es um die Unterführung der K 1158, aus beziehungsweise in Richtung aus Althaldensleben, unter der B 71 hindurch. Der Zuschlag für die Arbeiten soll laut Andreas Boehle im Oktober erfolgen. Bei drei weiteren Brücken sei es im November soweit. Insgesamt sollen im Zusammenhang mit der B 71n sieben neue Brücken entstehen.

„Im Bereich der Neubaustrecke sind nach der Befundlage umfangreiche archäologische Grabungen erforderlich, um die Baufreiheit für den ab Frühjahr 2019 geplanten Straßenbau zu schaffen“, erklärt Andreas Boehle. „Hierzu laufen sukzessive die Arbeiten an den einzelnen Fundstellen.“

Darüber hinaus müssen zwischen dem Knotenpunkt mit der B71n und der K1158 sowie einem Wirtschaftsweg südlich von Wedringen fünf Leitungen verlegt werden. Bis 2021 soll der komplette Ausbau abgeschlossen sein. Dann wird die B 71n laut Andreas Boehle eine Länge von 4,3 Kilometern haben, als Ortsumfahrung um Wedringen herumführen und nahe Vahldorf auf die bestehende B 71 münden.