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Prioritätenliste Klassenräume sollen saniert werden

Mitglieder des Bauausschusses haben die Schule in Rätzlingen besichtigt, die derzeit saniert wird. Sie hoffen noch immer auf Fördermittel.

Von Anett Roisch 05.10.2018, 01:01

Rätzlingen l „Wir besichtigen – zum Ende der Dachsanierungsarbeiten – die Grundschule Rätzlingen. Wir hatten für die Schule Stark-III-Fördermittel beantragt, aber haben die Voraussetzungen in punkto Schülerzahlen nicht erfüllt und konnten somit nicht die Nachhaltigkeit über die 15 Jahre nachweisen. Trotzdem möchten die Stadt und der Stadtrat am Schulstandort festhalten“, betonte Uwe Dietz, Leiter des Bauamtes der Einheitsgemeinde, bei der Begrüßung der Mitglieder des Bauausschusses.

Schulleiterin Petra Gerike hieß die Gäste willkommen. Die Dachsanierung kostete über 420.000 Euro. Der alte Dachstuhl musste entfernt werden, ein Flachdach ist entstanden. „Das Dach wurde im August diesen Jahres mit viel Lärm fertig gestellt. Die Bauphase war für uns nicht einfach. Aber wir haben uns mit den Firmen ganz gut einigen können, indem die Arbeiter meist erst nach 12 Uhr die Bautätigkeiten, die größeren Lärm verursachen, machten“, berichtete die Schulchefin. Sie zeigte auch auf den Spielplatz, den Hort und Schule gemeinsam nutzen. „Durch die Trockenheit und durch Schädlinge haben viele Bäume gelitten. Da müssen einige Bäume, aus Sicherheitsgründen, raus genommen werden“, sagte sie.

In der Sporthalle wies Petra Gerike auf einige defekte Stellen im Parkett hin. Gemeinsam überlegten die Mitglieder des Ausschusses, wie das Parkett ausgebessert werden kann, damit der Schaden nicht noch größer wird. Die Halle wird nicht nur für den Sportunterricht genutzt, sondern auch alle großen Veranstaltungen, wie die Einschulung und Konzerte, finden dort statt. Dann wird zum Parkettschutz ein Teppichboden ausgerollt, den der Förderverein bezahlt hat. Und auch die Kinder der Kita treiben in der Halle Sport. Die Schulleiterin führte zum Grünen Klassenzimmer, zum Verkehrsgarten und zum Sportplatz. Im Schulhaus erklärte die Schulchefin, wie in der Schuleingangsphase in „Lernstraßen“ unterrichtet wird und die Kinder so das selbständige Arbeiten erlernen. „Diese Methode wird nicht an jeder Grundschule durchgeführt. Wir sind da so etwas wie ein Vorreiter“, betonte sie.

Dietz wies darauf hin, dass es jetzt ein Bundesförderprogramm für Schulen gibt, bei der die Stadt sich um Fördermittel für das Rätzlinger Schulhaus bewerben möchte. „Auch wenn das nichts wird, werden wir uns für die Zukunft strategisch aufstellen, um zum Beispiel Klassenräume zu sanieren und dort Schallschutzdecken rein zu ziehen“, blickte der Bauamtsleiter voraus. Der sanierte Hort und zwei Klassenräume haben bereits diese Akustikdecken. „Es ist ein riesengroßer Unterschied“, betonte Petra Gerike und führte durch das Schulhaus.

Ortsbürgermeister Wilhelm Behrens (WG Sport) erinnerte daran, dass vor einigen Jahren die Sanitäranlagen in der Sporthalle saniert wurden. Und das, obwohl die Gemeinde Rätzlingen in der Konsolidierung war. „Damals haben sich auch die Orte, aus denen die Kinder in Rätzlingen zur Schule gingen, an den Kosten beteiligt“, dachte der Ortschef zurück.