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Putzaktion Kathendorfer bringen ihr Domizil auf Hochglanz

Die Mission der Kathendorfer ist es, das Dorfgemeinschaftshauses auf Hochglanz zu bringen. Das Gebäude dient als Treffpunkt.

Von Anett Roisch 20.09.2017, 01:01

Kathendorf l „Viele Hände machen der Arbeit bald ein Ende“, sagt Petra Busse und greift zum Besen. Die Kathendorferin ist eine der Helferinnen, die beim Großreinemachen die Ärmel hoch krempelt. „Es wäre schön, wenn noch mehr Leute da wären, die mit anpacken. Aber es ist so – wie es ist“, sagt Kathendorfs Ortsbürgermeisterin Heike Röhl (WG Kathendorfer Liste). Die Ortschefin hat Verständnis dafür, dass die meisten Berufstätigen auch zuhause viel zu tun haben und deshalb die Freizeit knapp sei.

Auf dem Plan des Arbeitseinsatzes steht das Putzen im Dorfgemeinschaftshaus. Da wird gefegt, gewischt und auch die Fenster geputzt. Während die Ortsbürgermeisterin gemeinsam mit Sina Eggeling, Bewohnerin von Kathendorf, Katja Körtge (WG Kathendorfer Liste), Mitglied im Ortschaftsrat und Petra Busse im Gebäude bis in die letzte Ecke den Staub wegwischen, bringen draußen Dagmar und Jens Isensee (WG Kathendorfer Liste), Mitglied im Ortschaftsrat sowie der Kathendorfer Günter Täger das Areal rund um das Dorfhaus in Ordnung.

Vor zwei Jahren wurde das Dorfgemeinschaftshaus vergrößert und saniert. „Die Räumlichkeiten werden in erster Linie für die Schulungen der Feuerwehrleute genutzt. „Oh ja, wenn die Feuerwehr nicht wäre, würde im Dorf gesellschaftlich nicht viel passieren“, weiß Petra Busse. Auch die Senioren treffen sich zu ihren Kaffeenachmittagen dort. „Genutzt wird das Haus auch gelegentlich von Privatleuten zum Feiern“, zählt Heike Röhl auf.

Wehrleiter Jens Isensee ist dabei, das Unkraut zwischen den Pflastersteinen zu beseitigen. „Das Gerätehaus hat für uns als Feuerwehr eine große Bedeutung. Die Räumlichkeiten sind für unsere Zwecke ausreichend, auch wenn das Gebäude nicht unbedingt den Vorschriften entspricht. Wir haben zwar Sanitärräume, aber keine Duschen und keine Umkleidemöglichkeiten. Wir müssen zufrieden sein. Schließlich sieht es bei anderen Feuerwehren der Region noch schlechter aus“, weiß der Wehrleiter. Isensee berichtet, dass die Brandschützer am Abend zuvor zum Abschluss der sogenannten grünen Saison gegrillt hatten. „Wichtig ist es, den Zusammenhalt zu stärken. Wenn es drauf ankommt, kann ich mich auf die Kameraden verlassen“, betont der Chef der Ortsfeuerwehr, während Ortsbürgermeisterin Heike Röhl alle Helfer zum Pausenkaffee und Kuchenessen ruft.