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Romaniktag Erinnerungen an frühere Zeiten erwachen

25 Jahre "Straße der Romanik" und die Hohe Börde feiert mit. Viele Gäste ließen sich in Bebertal in die Vergangenheit entführen.

Von Constanze Arendt-Nowak 08.05.2018, 01:01

Bebertal l Das Heute und das Gestern wurden auf dem „Vierzeithof“ in Bebertal auf eindrucksvolle Weise miteinander verbunden. Frauen und Männer, größtenteils in hübschen Gewändern, gestalteten hier den „Tag der Romanik“. Die Gemeinde Hohe Börde mischte so kräftig mit bei den Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 25-jährigen Bestehens der „Straße der Romanik“ als touristische Erlebnisroute in Sachsen-Anhalt. Eines der 88 Bauwerke, die zur „Straße der Romanik“ gehören, ist die Friedhofskapelle in Bebertal aus dem 10. Jahrhundert. Hier konnten die Gäste des „Tages der Romanik“ auf Spurensuche gehen, wenn sie sich einer Wanderung mit Ulrich Hauer angeschlossen hatten. Vorbei ging es auf dem Weg auch an der Veltheimsburg und an der Marktkirche.

An die Gerichtsbarkeit, die vor Jahrhunderten üblich war, erinnerte der Verein Kaiserfrühling, der aus Quedlinburg angereist, war. Auf der Bühne ging es in einer lebhaften Gerichtsverhandlung um ein Schaf. „Freispruch“ lautete am Ende das Urteil für den Besitzer. Das Publikum freute das, ebenso wie die umrahmende Musik des Nordgermersleber Posaunenchor. Für die Bläser war der gemeinsame Auftritt mit dem Verein Kaiserfrühling etwas Neues, aber es brachte Spaß, wie der Leiter Stefan Heinzel versicherte.

Spaß verbreitete ebenso Minnesänger Floh mit seinen Liedern, die manchmal auch nicht ganz „jugendfrei“ waren. Ob gestern oder heute – gesungen, musiziert und geplauscht wird immer gern. Und so standen auch die Kinder sowie der Chor aus Bebertal ebenso wie die Jagdhornbläser „Weidmannsheil“ und die Plattspreeker dem Minnesänger keineswegs nach. Der Applaus war für alle ein schöner Lohn. Gleich zum Auftakt am Sonntagmorgen war bereits der Gottesdienst auf großen Zuspruch gestoßen.

Applaus hätten sich aber auch alle verdient, die sich für das Rundherum zuständig fühlten. Diejenigen, die mit Deftigem und Süßem für das leibliche Wohl sorgten oder an Ständen Mitbringsel vielfältiger Art bereithielten.