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Rundgang Rolandviertel unter der Lupe

Was hat sich im Haldensleber Rolandgebiet getan? Dem wurde im Stadtteilspaziergang nachgegangen.

Von Andre Ziegenmeyer 19.09.2018, 23:01

Haldensleben l Ausgangspunkt der Tour war die Grundschule „Gebrüder Alstein“. Dort versammelten sich rund 35 Haldensleber. Ebenfalls mit dabei waren Vertreter der Polizei und der Wohnungsbauunternehmen sowie einige Stadträte. Die Begrüßung übernahm die zweite stellvertretende Bürgermeisterin Carola Aust. Anschließend stellte Quartiersmanager Sebastian Lopitz ein erstes Projekt vor. Dabei geht es um eine Stele, die die Schule als Europaschule ausweist. Sie ist in die Jahre gekommen und soll erneuert werden. Außerdem bekommt sie einen Nachbarn. Der reitende Roland aus dem Rolandgarten soll nach einer Instandsetzung auf das Schulgelände umziehen.

Bevor sich die Teilnehmer in Bewegung setzten, wiesen Anwohner allerdings auch auf ein erstes Problem hin: die Verkehrsbelastung auf der Rottmeisterstraße – vor allem durch Lkw. „Um 3.30 Uhr ist für uns die Nachtruhe vorbei. Die Lärmbelästigung nimmt immer mehr zu, ebenso wie die Belastung durch Abgase“, erklärte ein Mann. Zwar habe es in der Vergangenheit bereits eine Lärmmessung gegeben – allerdings am Tage. Sie solle nachts wiederholt werden. Sebastian Lopitz erwiderte, dass die Stadt diesen Hinweis prüfen werde.

Ein weiterer Bürger wies darauf hin, dass viele Bäume an der Straße eingegangen seien. Rund um die Stämme gebe es zu wenig freie Fläche, an der Wasser in den Boden eindringen könne. Baumkontrolleurin Andrea Sczech von der Stadt bestätigte die Einschätzung. Allerdings wisse man mittlerweile auch, dass Ebereschen für diesen Standort nicht gut geeignet seien.

Die nächste Station bildete der Spielplatz am Rolandgarten. Hier brachte Sebastian Lopitz das Projekt der „Stadtteildetektive“ in Erinnerung. Die Teilnehmer hätten sich ein zusätzliches Spielgerät für Kinder im Alter von etwa zwölf Jahren gewünscht. „Mithilfe von Fördermitteln konnte das relativ zeitnah umgesetzt werden“, so Lopitz. Die Einweihung habe 2016 stattgefunden.

Eine Bürgerin wünschte sich jedoch, dass auch die Büsche und Bäume sowie die benachbarten Spielgeräte aus Holz besser gepflegt würden. Dagegen lobte eine andere Teilnehmerin, dass die Beseitigung des Mülls gut funktioniere.

Redebedarf gab es darüber hinaus an der Schillerstraße. Hier werden die Lücken zwischen den Gehwegplatten größer. Einige der Platten haben sich geneigt und liegen nicht mehr eben. Petra Albrecht als Leiterin der Abteilung Bauplanung informierte, dass Roland- und Schillerstraße in den Jahren 2020 und 2021 ausgebaut werden sollen.

Gute Neuigkeiten gab es in der Köhlerstraße an der sogenannten Klagemauer. Robert Henke als Vertreter der Wohnungsbaugesellschaft erläuterte, dass sich Dirk Lenz als neues Mitglied des Bürgerbeirates an die Wobau gewandt habe. Hintergrund sei der Wunsch von Anwohnern nach einer Sitzbank gewesen. Sie wurde von der Wobau angeschafft und auf einer Grünfläche gegenüber der Hausnummer 25 aufgestellt.

Weiter führte die Route über die Rolandstraße. Hier ging es unter anderem um einen Neubau der WBG mit 14 Wohnungen. Der Grundstein war im Beisein von Minister Thomas Webel im Sommer 2016 gelegt worden, die Fertigstellung erfolgte im September 2017. In der Rottmeisterstraße wurde über neu gestaltete Außenanlagen an den Häusern Nummer 6 bis 24 informiert.

Den Abschluss des Stadtteilspaziergangs bildete das Professor-Friedrich-Förster-Gymnasium. Sebastian Lopitz erinnerte dabei an ein gemeinsames Graffiti-Projekt mit Gastschülern aus dem polnischen Ciechanów. Dabei hatten die Jugendlichen ein Trafohaus neben der Schule neu gestaltet.