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Sommerfest Chor begeistert mit grünem Kaktus

Das traditionelle Sommerfest des Pfarrbereiches Flechtingen wurde in Etingen gefeiert. Bereichert wurde das Fest durch Chorgesang.

Von Anett Roisch 31.08.2017, 01:01

Etingen l Zum 18. Mal trafen sich Frauen, Männer und Kinder zum Gemeindefest des Pfarrbereiches Flechtingen. Über viele Jahre fand dieses Fest in Grauingen statt, nun schon zum zweiten Mal in Etingen. In diesem Jahr waren auch Teilnehmer aus den dazu gekommenen Kirchengemeinden Bösdorf und Rätzlingen mit Kathendorf dabei. All das zeigt die Veränderungen, die die Zeit und die Entwicklungen mit sich bringen. Darum ging es in der Andacht, die Pfarrerin Irene Heinecke hielt.

„Wer sagt, es war einmal schön und so wird es nie wieder sein, der muss sich entscheiden. Entweder er schließt sich in seinen Erinnerungen ein oder er ist bereit, die veränderten Zeiten anzunehmen und darin Gott zu vertrauen, also neugierig und offen zu sein. Dann wird auch die Gegenwart wieder schön und liebenswert. Darum hat der oft erhobene Vorwurf ,Wo ist denn nun dein Gott?‘ keinen Halt“, sagte Pfarrerin Heinecke in ihrer Predigt zur Begrüßung des Festes. Wer ernsthaft nach einer Antwort auf diese Frage suche, der könne sie während der Andacht in der Etinger Kirche entdecken. „Wir finden die Antworten nämlich in den Schriftworten an den Wänden“, sagte die Pastorin und las das Geschriebene vor. Die Geistliche versicherte, dass das Gotteshaus für neugierig Gewordene aufgeschlossen wird.

Bereichert wurde der Nachmittag durch den Gesang des Behnsdorfer Chores „Jubilate“, der unter der Leitung von Matthias Spenn Lieder vortrug und zum Mitsingen einlud. Der Kirchenchor besteht seit 1998. Das Repertoire reicht von einstimmigen Liedern aus dem Kindergesangbuch über mehrstimmige Sätze zu verschiedenen Kirchen- und Volksliedern, bis hin zu lustigen Liedumdichtungen aus Klassik, Pop und natürlich kleineren Kantaten von Buxtehude oder Bach. Das Sängervolk begeisterte mit Liedern, wie „Am Brunnen vor dem Tore“, „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ und „Mein kleiner grüner Kaktus“ das Publikum. „Ganz wichtig ist den Chorfrauen die Gemeinschaft, die stets gepflegt und genossen wird. So fehlt es nie an Lust, tatkräftig ans Werk zu gehen, wenn wieder neue Stücke auf dem Programm stehen. Wer gern singt, ist herzlich eingeladen, zu kommen“, erklärte der ehrenamtliche Chorleiter. Die Gemeinschaft genießen konnten die Gäste und sich am langen Büffet einige Stücke von den 26 Kuchen, die die Frauen der Region gebacken hatten, schmecken lassen. Damit alle Gäste einen Platz fanden, hatten fleißige Helfer fünf Zelte aufgebaut. Ein Dankeschön ging an alle, die für das Gelingen des Festes mit angepackt hatten.