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Sportfest Volleyballer kämpfen am Netz

Im Rahmen des Volks- und Sportfestes in Bösdorf haben vier Damen- und 15 Herrenmannschaften beim Volleyballturnier gekämpft.

Von Anett Roisch 07.08.2018, 01:01

Bösdorf l „Wir trotzen der Hitze!“, hieß es beim Fest der Volks- und Sportgemeinschaft (SG) Bösdorf. Petrus meinte es mit den hohen Temperaturen sehr gut. Alle stöhnten zwar aufgrund der hitzigen Grade, aber das hielt weder die Fußballer und die Volleyballer noch die zahlreichen Gäste ab, auf den tiefer liegenden Platz neben dem Sportplatz zu kommen. Mit 4 Frauenmannschaften und 15 Herrenteams fand das beliebte Turnier statt. Erst als die Sonne tief stand, wurde der Wettbewerb angepfiffen.

„Das Schöne an unserem Turnier ist, dass der Platz bei Einbruch der Dunkelheit mit Flutlicht beleuchtet werden kann“, erklärte Günther Heitz- mann, der Vorsitzende der SG, die mehr als 100 Mitglieder hat. Seit Anfang der 1950-er Jahre gibt es das Volksfest in Bösdorf. Die Sportgemeinschaft gibt es schon seit 1908. Aber das hohe Alter ist den Bösdorfer Sportlern und ihren Vereinsfreunden, die auch in benachbarten Orten wohnen, nicht anzumerken. Der Fokus der SG liegt beim Fußball und beim Tischtennis.

Für das Volleyballturnier hatten sich die Teams originelle Namen ausgedacht. Da kämpften zum Beispiel die „Grenzenlosen Wolfsburger“ gegen „Mein Lieblingsteam Theresa und Otte“ aus Mieste sowie die „Kampfschnecken“ aus Bösdorf gegen die „Hoffnung“ aus Wegenstedt. „Das Volleyballturnier ist immer wieder aufs Neue eine schöne Sache, um den Zusammenhalt über den Ort hinaus zu stärken“, erklärte der Vorsitzende der SG und bedankte sich bei allen Mitwirkenden. Außerdem wüsste – nach den Ausführungen von Heitzmann – jeder der Helfer genau, was zu tun ist. Bei den Herren spielten die Mannschaften in drei Staffeln um den Gruppensieg. In der Zwischenrunde standen sich die sechs stärksten Teams gegenüber. In diesem Jahr waren das die Mannschaften Gaudi Rätzlingen, PFFT Rätzlingen, SG Calvörde, TSV Grafhorst, PSV Salzwedel I und PSV Salzwedel II. Viele Besucher feierten mit.

Wie immer stand der Spaß im Vordergrund und Niederlagen wurden in dem mehrstündigen Turnier locker weggesteckt. In den Endspielen holte sich bei den Herren die Mannschaft Polizeisportverein Salzwedel I den Sieg. Zweiter wurde die SG Calvörde und dritter die Spieler von Gaudi Rätzlingen. Bei den Frauen gewannen die Spielerinnen SWAT Bösdorf. Den zweiten Platz holte sich die Mannschaft „Hoffnung“ aus Wegenstedt. Den dritten Platz belegte die Mannschaft „Kampfschnecken“ aus Bösdorf . Neben dem Preisgeld für die Gewinner bedankten sich die Gastgeber bei den Frauenmannschaften mit einer Flasche Sekt für jedes Team. Jubelnd nahmen die Siegerinnen ihre sprudelnden Trophäen in Empfang.

Die teilnehmenden Mannschaften bedankten sich bei den Organisatoren für die professionelle Vorbereitung und Durchführung des Turniers und kündigten ihre Teilnahme für das nächste Jahr an. So war es für die Sportler der SG als Veranstalter mit dem neuen Turnierleiter Andy Langbrandtner ein weiteres schönes Erfolgserlebnis, um sich den nächsten Aufgaben zu stellen.

Nach den Fußballspielen hieß es : „Nur keine Panik!“ Vor der Bühne warteten schon Fans des Udonauten. Udo Lindenberg-Double Torsten Muck begeisterte die Besucher des Sportfestes. Der Panikpräsident aus Kakerbeck brachte eine grandiose Show auf die Bretter. Die coole Performance und der unverwechselbare Gesang – stets geölt durch den obligatorischen „Schluck Eierlikör“ – ließ die Bösdorfer und deren Gäste glauben, dass der „Meister“ selbst im Scheinwerferlicht steht. Fasziniert von Sonnenbrille, Mayser-Hut, Sakko und Panik-Nietengürtel zögerten die Gäste nicht, auf den „Sonderzug“ aufzuspringen. Bei Songs wie „Hinter dem Horizont“, „Coole Socke“ oder „Ich mach mein Ding“ rockten die Besucher.