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St. Marien Ein Gotteshaus für die gute Stube

Die Sanierung des Turms der Haldensleber St. Marienkirche soll 2018 beginnen. Die Gemeinde hat ihren Eigenanteil beisammen.

Von André Ziegenmeyer 15.12.2017, 00:01

Haldensleben l Gute Nachrichten von der Kirchengemeinde St. Marien: Der Eigenanteil für den ersten Bauabschnitt der geplanten Turmsanierung ist beisammen. Das haben am Donnerstag Pfarrer Matthias Simon und die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Judith Vater mitgeteilt. Die Arbeiten sollen am 3. April 2018 beginnen. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt werden auf 335.000 Euro geschätzt. 50.000 Euro muss die Gemeinde selbst schultern. Dafür gab und gibt es zahlreiche Aktionen. Nicht zuletzt sind viele Spenden eingegangen. „Die Resonanz war erstaunlich“, bedankt sich Matthias Simon. „Es gab viele Spenden, darunter eine anonyme Einzelspende von 20.000 Euro. Das finde ich sensationell.“

Auch die IFA-Gruppe unterstützt die Sanierung und hat 1500 Euro gespendet. Wie Katrin Bach aus dem Bereich Kommunikation erklärt, habe ein Mitarbeiter von der geplanten Sanierung erfahren. Mit der Simultan-Kirche Althaldensleben sei die IFA-Eigentümerfamilie Nathusius bereits eng verbunden. Aber man wolle auch andere Gemeinden unterstützen.

Um Spenden einzunehmen, hat die Mariengemeinde unter anderem auch Bausteine herstellen lassen, die zusammen ein Modell des Gotteshauses ergeben. Diese sind auf 50 Sätze limitiert. Wie Pfarrer Simon mitteilt, ist nun auch das silberne Kreuz als letzter Baustein erhältlich. Dieses habe die Goldschmiede Dorendorf gestiftet, während die Holzbausteine von der Stiftung „Bildung-Handwerk“ hergestellt wurden. Das Kreuz präsentierte die Gemeinde erstmals an einem Stand auf dem Sternenmarkt.

Nach wie vor ist die Kirchengemeinde auf Spenden angewiesen. Denn an den ersten Bauabschnitt wird sich ein zweiter anschließen. Auch für diesen braucht es Eigenmittel. Das Kirchenschiff selbst wartet ebenfalls auf eine Sanierung. Der Orgelneubau steht auch noch aus.