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Stadt zieht Bilanz „Paul“ hinterlässt massive Schäden

Sturmtief „Paul“ hat in Haldensleben eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Die Schäden an stadteigenen Gebäuden: mehr als 10.000 Euro.

Von André Ziegenmeyer 21.07.2017, 01:01

Haldensleben l Insgesamt verbuchte der Stadthof rund 80 Schadensmeldungen. Dazu gehörten Bäume, die einzeln oder gleich zu mehreren entwurzelt wurden – ebenso wie Astabbrüche und durch umgekippte Bäume verursachte Schäden an Gebäuden. Das teilt Steffi Matthies von der Abteilung Stadtmarketing und Kommunikation mit.

„Durch den Sturm musste Haldensleben den Verlust von circa 100 städtischen Bäumen – Eichen, Linden und Pappeln – registrieren, Waldflächen und Privatbäume nicht eingerechnet. Die Schäden ziehen sich durch die ganze Stadt“, berichtet die Bilanz von Christina Wiegmann. Sie ist bei der Stadt die Sachgebietsleiterin Grünanlagen.

Stark betroffen seien die Innenstadt, die Lindenallee sowie die Ortsteile Satuelle und Uthmöden. Besonders schade: Auf dem Alten Friedhof fiel eine rund 250 Jahre alte Eiche dem Sturm zum Opfer. „Weiterhin wurden die alten Lindenalleen in den Hauptverkehrsstraßen durch Astabbrüche schwer in Mitleidenschaft gezogen, so zum Beispiel die Magdeburger Straße, Neuenhofer Straße und Bornsche Straße. Deshalb war der Baumtrupp dort auch relativ frühzeitig nach dem Sturmereignis unterwegs, um die Verkehrssicherheit wiederherzustellen“, so Christina Wiegmann.

Noch immer müssten an verschiedenen Stellen in der Stadt abgebrochene Äste mit der Hubarbeitsbühne entfernt werden. Aus diesem Grund blieben die Absperrungen, beispielsweise am Alten Friedhof, vorerst bestehen. Bis zum Altstadtfest soll dieser aber wieder frei zugänglich sein. Allein an stadteigenen Gebäuden sei ein Sachschaden in Höhe von mehr als 10.000 Euro entstanden.

„Dass die größten Einschränkungen erfreulicherweise bereits innerhalb der ersten Tage nach dem Sturm behoben werden konnten, ist vor allem dem engagierten Einsatz der Kollegen, die mehr als 150 Überstunden geleistet haben, zu verdanken, den vielen Einsätzen der Feuerwehr sowie den Fachfirmen, die bisher elf Einsätze mit ihrer Technik übernommen haben“, sagt Christina Wiegmann. Doch nicht nur Profis seien fleißig am Werk gewesen, auch betroffene Privatpersonen hätten wertvolle Vorarbeit geleistet.

So packten etwa die Mitglieder des Sportvereins Uthmöden mit an und beräumten die Zufahrt zum Sportplatz und das Spielfeld in Eigenregie. „An weniger verkehrsrelevanten Strecken, wie der Lindenallee und einigen landwirtschaftlichen Wegen, liegen jedoch weiterhin etliche Baumstämme. Auch hier müssen noch Aufträge vergeben werden, weil der Stadthof das allein nicht bewältigen kann.“

Christina Wiegmann bittet die Haldensleber um Verständnis dafür, dass die Aufräumarbeiten noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden.