1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Geringerer Zuschuss für Altstadtfest

Stadtrat Geringerer Zuschuss für Altstadtfest

Rund 22.500 Menschen haben 2017 das Haldensleber Altstadtfest besucht. Die Bilanz der Stadt ist positiv - trotzdem gibt es weniger Geld.

Von Martin Walter 25.11.2017, 00:01

Haldensleben l „Das Altstadtfest ist wieder sehr gut gelaufen. Es wurde von der Bevölkerung angenommen und es gab keine Beschwerden“, resümierte Petra Huth, Sachbearbeiterin für Kultur, Fremdenverkehr und Soziales der Stadt Haldensleben vor dem Schul-, Sozial-, Kultur- und Sportausschuss.

Laut Stadtverwaltung gab es insgesamt 22.436 zahlende Besucher. Damit fiel die Zahl zwar etwas geringer als 2016 aus. Dies sei jedoch nicht verwunderlich, da 2016 das Jubiläumsfest zum 1050. Geburtstag der Stadt gefeiert wurde.

„Die Besucherzahlen stehen und fallen mit dem Wetter. Aber da hatten wir in diesem Jahr Glück“, sagte Huth weiter. 2016 hatte ein Sturm die Veranstaltung bedroht, ist dann aber glücklicherweise schwächer als erwartet ausgefallen, sodass ein Abbruch der Veranstaltung vermieden werden konnte. 2017 blieb das Wetter am letzten Augustwochenende beständig warm und ohne größere Niederschläge. Der bestbesuchte Tag war, wie in den Vorjahren auch, der Sonnabend mit rund 10.000 Gästen, also ungefähr doppelt so vielen wie am Freitag und Sonntag.

Bereits 2016 hatte die Stadt entschieden, von dem Lotteriesystem zurück zum Ticketverkauf zu wechseln. Das habe sich auch 2017 bewährt. Dadurch wurden rund 86.400 Euro eingenommen. Insgesamt lagen die Einnahmen bei knapp 127.300 Euro. Demgegenüber standen Ausgaben in Höhe von circa 208.000 Euro. Daraus ergibt sich ein Zuschussbedarf von knapp 81.000 Euro, der damit laut Huth geringer ausfällt, als in den drei Jahren zuvor und auch geringer als veranschlagt. Denn geplant war ein Zuschuss von 94.000 Euro. Dass dieser durch die relativ hohen Einnahmen geringer blieb, erfreute die Ausschussmitglieder.

Ein Punkt, der bereits 2016 für eine gedrückte Stimmung in der Stadtverwaltung sorgte, waren die GEMA-Gebühren. Mit etwa 25.000 Euro sind sie auch in diesem Jahr relativ hoch. Beim Altstadtfest 2016 konnten jedoch fast zwei Drittel der GEMA-Kosten wieder zurückerstattet werden, wie Huth erklärte: „Wir haben Widerspruch eingelegt und damit Erfolg gehabt. Da wir keinen Gewinn mit dem Altstadtfest erwirtschaften, hatte die GEMA Einsicht“. Deshalb ist die Hoffnung groß, auch in diesem Jahr wieder rund 10.000 Euro zurückzubekommen.

Abseits von den finanziellen Aspekten fragte Ausschussmitglied Peter Koch (SPD) nach, ob denn ein Sicherheitsrisiko während des Altstadtfestes bestanden habe. Huth konnte dies verneinen: „Es ist alles friedlich geblieben, von kleinen Delikten unter Alkoholeinfluss einmal abgesehen. Es gab also keine größere Gefährdung, als in den Vorjahren.“