Tag der Regionen Ochtmersleber Vereine stellen sich vor
Zum „Tag der Regionen“ haben sich die Ochtmersleber Vereine präsentiert. Der Feuerwehrnachwuchs zeigte Übungen.
Ochtmersleben l Mit den Veranstaltungen im knapp 600 Einwohner zählenden Ortsteil in der Gemeinde Hohe Börde endete nun der bundesweite Aktionstag, den die hier ansässigen Menschen zum bereits zehnten Mal feierten und auch zahlreiche Gäste begrüßten.
Die Ochtmersleber Bürger, Vereine und Kommunalpolitiker hatten für den „Tag der Regionen“ ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Ortsbürgermeister Günter Kohl ließ es sich nicht nehmen, bereits am frühen Sonnabendmorgen mit von der Partie zu sein. „Wir müssen unbedingt das freiwillige Engagement unserer Menschen loben, die hier etwas auf die Beine stellen, um in der Dorfgemeinschaft und mit Gästen zu feiern, zu plaudern und Spaß zu haben.“
Dass sich die Ochtmersleber darauf eingelassen haben, unterstreicht die Bereitschaft der Familie Goldschmidt. Diese hatte ihren Vierseitenhof am Sonnabend kostenlos zur Nutzung zur Verfügung gestellt, sehr zur Freude auch des Ortsbürgermeisters. Die Ochtmersleber Vereine waren beinahe vollzählig angetreten, um sich vorzustellen. Günter Kohl begrüßte die Kinderfeuerwehr „Firecats“, den Kleintierzuchtverein, die „Filzmäuse“ und den Schützenverein. Die „Firecats“ stellten in einem Löschangriff ihr bereits erlerntes Wissen unter Beweis. Schnell hatten sie mehrere Schläuche fachgerecht miteinander verbunden und den potenziellen Brandherd – eine Plastikflasche – mit dem Wasserstrahl zielgerichtet von einem Pfosten gespült.
Die „Filzmäuse“ stellten das Handwerk Filzen vor. Zum Einsatz kamen dort warme Seifenlauge und Wolle. Anschaulich führten Anke und Madlen Busse sowie Margrit Kuhn die Be- und Weiterverarbeitung des Filzes vor. „Wir möchten das traditionelle Handwerk gern bewahren. Mittlerweile haben wir ein Dutzend inter-essierte Kinder in unserem Zirkel beisammen, denen wir das Filzen vermitteln“, erklärt Margrit Kuhn. Wer Lust aufs Filzen bekommen hat, ist im Zirkel willkommen. „Wir treffen uns immer donnerstags ab 16 Uhr in der Filzwerkstatt am Sportplatz. Um das Handwerk zu erlernen, sollten die Kinder bereits Zweitklässler sein“, so die Verantwortlichen.
Jens Busse, erster Vorsitzender der Ochtmersleber Schützen, und Wilfried Busse, Vorsitzender des Kleintierzuchtvereins, gaben dem neugierigen Besucher Einblicke in ihr Vereinsleben. „Auch wir können personellen Zuwachs gebrauchen“, betonten sie. Bei den Schützen sind derzeit sieben junge Leute im Alter zwischen 13 und 18 Jahren aktiv. Der Kleintierzuchtverein bringt es im Moment auf drei Nachwuchszüchter.
Mit Köstlichkeiten aus Topf, Pfanne und Karaffe ließen die Ochtmersleber den „Tag der Regionen“ ausklingen.
