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Tarifstreit Lehrer aus der Börde streiken

Zahlreiche Lehrkräfte aus dem Landkreis Börde haben sich am Warnstreik in Magdeburg beteiligt. Vielerorts musste Unterricht ausfallen.

14.02.2017, 18:10

Haldensleben (jhb) l Mehrere Tausend Angestellte aus ganz Sachsen-Anhalt haben sich am Dienstagvormittag zu einer Streikkundgebung am Alten Markt in Magdeburg versammelt. Auch zahlreiche Lehrkräfte aus der Börde waren in die Landeshauptstadt gereist. Ihre Forderung: Eine Lohnerhöhung von sechs Prozent. Zur Arbeitsniederlegung aufgerufen hatten die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sowie der Beamtenbund dbb.

Trotz fehlender Lehrkräfte hatten die Schulen im Landkreis geöffnet, allerdings konnte vielerorts kein regulärer Unterricht stattfinden. „Die Betreuung der Kinder ist in jedem Fall gesichert, allerdings findet kein Unterricht nach Stundenplan statt“, erklärte am Dienstagmorgen Lehrer Marco Ladewig vom Förster Gymnasium in Haldensleben.

20 Lehrer des Gymnasiums, die keinen Beamtenstatus haben, protestierten in Magdeburg gegen gestiegene Arbeitsbelastung und für eine Tariferhöhung. Auch sieben Lehrerinnen der Erich-Kästner-Grundschule in Haldensleben beteiligten sich am Streik.

Die Grundschule in Colbitz war vom Lehrerstreik ebenso betroffen wie die Sekundarschulen in Niederndodeleben und Zielitz. Konkrete Angaben zu den Auswirkungen des Streiks auf den Unterrichtsbetrieb wollten die Schulen zwar nicht machen, versicherten jedoch, dass die Schüler adäquat betreut würden.

Bislang lehnen die Arbeitgeber die geforderte Tariferhöhung von sechs Prozent ab.