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Tischtennis Mit Kellen um Meistertitel kämpfen

Wer wird Calvördes Dorfmeister 2019 im Tischtennis? Dieser Herausforderung stellten sich insgesamt 34 Frauen und Männer.

Von Anett Roisch 25.02.2019, 00:01

Calvörde l Mit einem „Sport frei!“ startete am Freitagabend die Dorfmeisterschaft zum 32. Mal. Henning Bösche, Leiter der Abteilung Tischtennis in der Sportgemeinschaft Calvörde, freute sich bei der Begrüßung über die rege Teilnahme. Und weil die Gäste die Spiele kaum erwarten konnten, erklärte Bösche, wer auf welchen Feldern spielt. Dabei galt es, in allen Gruppen „Jeder spielt gegen jeden“.

Der Ehrgeiz, einen der Trophäen zu gewinnen, war vom ersten Spiel an sichtlich groß. „Es ist ein sehr schönes, aber auch Kräfte zehrendes Turnier, da alle Teilnehmer mindestens fünf Spiele bestreiten mussten“, beschrieb Bösche. Doch alle hatten sichtlich Spaß und zeigten keine Schwäche. „Einige gehen bis an ihre Grenzen und einige auch darüber hinaus. Aber am Ende haben alle ihre Freude am Tischtennis“, sagte Bösche mit dem Blick auf das Spielgeschehen.

Zu den Herausforderern zählte auch Lutz Lauenroth. Der 66-jährige Rätzlinger erzählte: „Ich war auf dem Wirtschaftshof in Rätzlingen tätig. Als ich vor ein paar Jahren in den Ruhestand ging, suchte ich nach einer Sportart, um mich in Bewegung zu halten. Wir stellten uns eine Tischtennisplatte in den Keller. Seitdem spiele ich ein Mal in der Woche mit meiner Frau Tischtennis – im Winter einmal öfter.“ Zur Meisterschaft nach Calvörde kam er mit der ganzen Familie. Sieben Mal stand deshalb der Name Lauenroth auf der Starterliste.

Nach Abschluss der Einzelrunde wurde die Siegerehrung durchgeführt. So waren noch alle Spieler anwesend und konnten den Platzierten applaudieren. Die Sieger und Platzierten bekamen die begehrten Pokalen der Gemeinde Calvörde.

Danny Blank nahm nach zwölf Jahren Spielpause mal wieder an den Dorfmeisterschaften teil und holte sich den Titel zurück. Die Vorjahressieger konnten ihren Titel nicht verteidigen. „Familie Lauenroth war in jeder Altersklasse vertreten und lag immer mit vorn. Leider wurde kein Preis für die sportlichste Familie vergeben“, bedauerte der Chef der Tischtennissportler. Als kleine Aufmerksamkeit gab es aber für alle gestarteten Damen eine kleine Flasche Piccolo.

Nach den Ehrungen folgte der Spielspaß im Doppel. „Einige hatten nicht mehr die Kondition, um noch weitere Spiele zu überstehen, trotzdem waren noch zehn Paarungen am Start. Die Paarungen und die Gegner wurden – wie immer – ausgelost“, schilderte der Abteilungsleiter.

Um Mitternacht wurden die gestarteten Spiele kurz unterbrochen. „Matthias Höfer hat heute Geburtstag. So können wir gleich alle gratulieren“, verkündete Bösche und zog zufrieden Bilanz: „Die Meisterschaft war ein voller Erfolg. Es gab spannende Spiele, unerwartete Siege und Niederlagen. Sicherlich wird so mancher Muskelkater bekommen. “