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Tödlicher Unfall Drittes Opfer außer Lebensgefahr

Nach dem Unfall in Hohendodeleben (Börde), bei dem zwei Frauen starben, ist die dritte, schwerverletzte Frau außer Lebensgefahr.

Von Ivar Lüthe 06.06.2016, 15:50

Hohendodeleben l  Nach dem tragischen Unfall am Sonnabend in Hohendodeleben, ist der Gesundheitszustand des dritten Opfers stabil. Wie ein Sprecher des Polizeireviers Börde am Montag sagte, ist die 54-jährige Frau von der Intensivstation auf eine normale Station verlegt worden.

Derweil laufen die Ermittlungen zur Unfallursache auf Hochtouren, um herauszufinden, wie es dazu kommen konnte, dass der Lkw-Fahrer die drei auf dem Radweg wandernden Frauen erfassen konnte. Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile die Obduktion der getöteten 43 und 45 Jahre alten Frauen angeordnet. Der Lkw sowie der Fahrtenschreiber sind beschlagnahmt worden. Die Polizei hält gesundheitliche Probleme des Lkw-Fahrers (63) für wahrscheinlich, ermittelt aber in alle Richtungen, hieß es am Montag.

Derweil steht eine ganze Region unter Schock. Alle drei Frauen sowie der Lkw-Fahrer kommen aus dem Ort. Eine der getöteten Frauen war Mitglied des Feuerwehrfördervereins, ihr Mann ist Feuerwehrmann und war zum Unfall mit ausgerückt. Notfallseelsorger aus dem Bördekreis sowie aus Magdeburg kümmerten sich um Familienangehörige und Einsatzkräfte. Eine 33-jährige Polizistin, die als eine der ersten Einsatzkräfte vor Ort war, nahm das Unglück so stark mit, dass sie momentan dienstunfähig ist. „Es war einer unserer schwersten Einsätze", sagte auch Polizeisprecher Joachim Albrecht.