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Tourismuskonzept Hohe Börde plant „Natur im Garten"

Als naturnaher Lebens- und Erholungsraum für Touristen und Einheimische möchte sich die Hohe Börde in Zukunft etablieren.

Von Constanze Arendt-Nowak 08.08.2016, 01:01

Irxleben / Hohe Börde l „Die Ökologie, die Nähe zur Natur, der gesamte Bereich des Gartentourismus liegen voll im Trend. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dem Vorhaben den Zeitgeist, den Geschmack sowohl der einheimischen Bürger und Unternehmen als auch den von Touristen treffen. Das hat bereits die Resonanz während der Diskussion um die Landes- gartenschau-Bewerbung gezeigt“, betont die Bürgermeisterin der Hohen Börde, Steffi Trittel.

Sie ergänzt: „Seit einigen Wochen sind wir mit Unterstützung von Experten dabei, ein Konzept mit dem Arbeitstitel ‚Gartensommer 2020‘ auf die Beine zu stellen, das vier Kerne in sich trägt: nachhaltig, zukunftsorientiert, wirtschaftsfördernd, einmalig.“

Seit dem Frühsommer diskutieren die Gemeindegremien mit der beauftragten Landschafts- architektin Christa Ringkamp über Vorschläge und Konzepte bei der Verwirklichung des auf mehrere Jahre konzipierten Garten-Natur-Tourismus-Projektes, das auch Chancen für die regionale Wirtschaft bietet. So wird sich auch der Kulturausschuss in seiner nächsten Sitzung am kommenden Donnerstag mit dem Thema befassen. Eine Ideenskizze liegt bereits seit dem Frühjahr vor.

Das grüne Band, das sich durch alle Jahre und Projekte schlängeln soll, heißt „Natur im Garten“ Diese zertifizierte Aktion für naturnahes Gärtnern ist Grundlage für Wettbewerbe von Gartenbesitzern, Ansatzpunkt für zu entwickelnde Grünräume in der Gemeinde oder für Lehr- und Schaugärten. Umweltbildungsprojekte für alle Generationen, Lehrpfade und Kräuterspaziergänge bergen Potenzial für eine touristische Erschließung, an der Partner wie Unternehmen, Schulen, Senioren, Gruppen, Vereine und Institutionen mitwirken sollen. Vorhandene touristische Projekte wie der Holunderradweg, die „Süße Tour“, die „Verborgenen Schätze an der Straße der Romanik“ oder das Holunderprojekt Hohe Börde könnten eingebunden werden.

Zum Tag der Regionen im September und Oktober werden Christa Ringcamp und ihre Mitstreiter an Schauplätzen in mehreren Dörfern der Hohen Börde am „Grünen Tisch“ über „Natur im Garten“ informieren. Für Ende Oktober ist dann eine große Auftaktveranstaltung des „Gartensommers 2020“ vorgesehen.