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Unfallstatistik Auf der A2 kracht es am häufigsten

Die Zahl der Unfälle auf den Autobahnen 2 und 14 in der Börde sowie im Jerichower Land ist 2017 leicht angestiegen.

Von Ivar Lüthe 18.04.2018, 01:01

Irxleben l 24,2 Millionen Fahrzeuge hat das zuständige Autobahnrevier Börde im vergangenen Jahr auf der Autobahn 2 gezählt. Damit stieg die Verkehrsbelastung der Hauptverkehrsader durch die Börde und das Jerichower Land im Vergleich zu 2016 um rund 200.000 Fahrzeuge. „Im Durchschnitt befahren täglich etwa 66.000 Fahrzeuge die A2, davon sind etwa 17.000 Lkw“, bilanziert Doreen Günther, Pressesprecherin des Autobahnpolizeireviers Börde.

Auf der A14 hingegen sank im Jahr 2017 die Verkehrsbelastung leicht. Im vergangenen Jahr wurden hier rund 14,67 Millionen Fahrzeuge gezählt. Im Jahr zuvor waren es noch 14,7 Millionen Fahrzeuge, heißt es in der jetzt vorgestellten Unfallstatistik des Autobahnreviers.

Leicht angestiegen ist die Zahl der Unfälle auf der A2. Hier nahm die Autobahnpolizei insgesamt 1353 Unfälle auf. Das sind 125 mehr als im Jahr 2016. Dabei wurden 191 Menschen leicht und 78 schwer verletzt. Zu beklagen waren zudem 10 Tote.

Etwas gesunken ist die Zahl der Unfälle auf der A14. Waren es im Jahr 2016 noch 725 Unfälle, so wurden im vergangenen Jahr 663 Unfälle gezählt. 75 Leicht- und 50 Schwerverletzte wurden dabei registriert. Drei Menschen wurden tödlich verletzt.

Als Hauptunfallursachen hat die Autobahnpolizei zu geringen Sicherheitsabstand (24 Prozent), Fehler beim Nebeneinander- beziehungsweise Vorbeifahren (19 Prozent), Wildwechsel (16 Prozent) und fehlerhaftes Überholen beziehungsweise Wiedereinordnen (8 Prozent) ausgemacht. Fahruntüchtigkeit durch Alkohol oder Drogen beziehungsweise Übermüdung war für insgesamt 6 Prozent Ursache der Unfälle, heißt es in der Statistik.

„Unfallschwerpunkte sind im Zuständigkeitsbereich des Autobahnpolizeireviers Börde nicht zu finden, auch wenn das Auge des Betrachters oft anderer Meinung ist. Diese Eindrücke sind eher subjektiver Natur und geprägt von einzelnen Unfallhergängen beziehungsweise Folgen wie Verletzungsgrad der Beteiligten, Vollsperrungen oder überfüllte Umleitungsstrecken“, so Polizeisprecherin Doreen Günther. Vor allem wenn der Schwerlastverkehr in den Unfall verwickelt ist, seien die Folgen für die Bevölkerung beziehungsweise den Verkehrsfluss oft weitreichender. Bei etwa 33 Prozent der Verkehrsunfälle waren im vergangenen Jahr Lkw-Fahrer Schuld am Unfall.

Neben den Autobahnen ist das Autobahnpolizeirevier Börde auch für die Bundesstraße 6n, die durch den Landkreis Harz und den Salzlandkreis führt, zuständig. Knapp 6,5 Millionen Fahrzeuge fuhren im vergangenen Jahr auf diesem Abschnitt. 343 Unfälle registrierte die Polizei im Jahr 2017. Dabei wurden 39 Menschen leicht und 8 schwer verletzt. Ein Toter war im vergangenen Jahr zu beklagen. Im Vergleich zu den Unfallzahlen im Jahr 2016 bedeutete dies einen leichten Rückgang. In 2016 hatte es 337 mal gekracht, 46 Menschen wurden leicht, 17 schwer verletzt, zwei Menschen kamen bei Unfällen ums Leben.