Mit viel Einsatz die Natur erkundet

Bebertal l „Wofür wurden Eicheln früher verwendet?“ fragte Angela Kummert vom Betreuungsforstamt Flechtingen dieser Tage in einem Wald bei Bebertal in die Runde. Ihr Gegenüber waren Schüler der ersten bis zur vierten Klasse der Bebertaler Grundschule „An den Wellenbergen“. Und die ließen sich nicht beirren, wussten, dass „Schweinefutter“ richtiger war als Färbemittel oder Brennstoff.

Anlässlich ihrer Waldjugendspiele hatten die ältesten der insgesamt 130 Schüler die Jüngeren unter ihre Fittiche genommen und mit ihnen klassenübergreifende Gruppen gebildet. Wie Schulleiter Maik Preikschas erläuterte, hat die Schule mit dieser Aufteilung bei den Waldjugendspielen schon Erfahrung, aber 130 Schüler zu händeln, war keine ganz einfache Sache. Die Waldjugendspiele gehören zu den regelmäßigen Veranstaltungen der Schule. „Das bietet sich auch an“, so Preikschas, nachdem die Schüler eine 40-minütige Wanderung von der Schule bis in das Waldgebiet hinter sich gebracht hatten.

Diesmal waren es 13 Stationen, die auf einem Rundweg verteilt waren. Die Schüler mussten unter anderem Kenntnisse über Pilze, Waldbewohner und speziell die Waldvögel, Tiere und Bäume des Waldes beweisen, erfuhren wichtige Fakten über die Arbeitsgeräte des Försters und des Waldarbeiters und mussten auch ihre Sportlichkeit beweisen. Mal ging es dabei ums Seilhangeln, mal ums Zapfenzielwerfen, mal ums Kegeln und mal ums Holzstapeln. Die Stationsbetreuung übernahmen sowohl die Lehrer als auch Mitarbeiter des Betreuungsforstamtes Flechtingen. „Die pädagogische Arbeit gehört mit zu unseren Aufgaben, deshalb führen wir jedes Jahr die Waldjugendspiele mit den Schulen durch“, so Jens Strebe vom Betreuungsforstamt Flechtingen.

Und den Kindern bereitete dieser etwas andere Unterrichtstag sichtlich Spaß. Aufgrund der hohen Waldbrandstufe in den zurückliegenden Wochen mussten ihre Waldjugendspiele mehrmals verschoben werden.