1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Eine Stadt voller Kinderlachen

Weltkindertag Eine Stadt voller Kinderlachen

Mit einem großen Fest ist in Haldensleben der Weltkindertag gefeiert worden. Organisator war der Kreisverband Börde des Kinderschutzbundes.

Von André Ziegenmeyer 18.09.2017, 01:01

Haldensleben l „‚Kindern eine Stimme geben‘: Das ist das Motto des heutigen Weltkindertages. Und ich finde, es ist ein gelungenes Motto“, erklärte Haldenslebens stellvertretende Bürgermeisterin Sabine Wendler zum Beginn des Festes. „Kinder sind die Kleinsten in unserer Gesellschaft, und sie verdienen besondere Beachtung. Die bekommen sie heute.“

Auf dem Areal rund um die Kulturfabrik waren dafür zahlreiche Attraktionen aufgebaut worden. Ob Kinderschminken, Ponyreiten, Riesentrampolin oder Kletterwand: Die kleinen Gäste konnten sich an vielen Ständen austoben. Aber sie wurden auch selbst aktiv: Denn den ersten Programmpunkt übernahmen Jungen und Mädchen der Kindertagesstätte Max und Moritz. Mit moralischer Unterstützung durch mehrere Teddybären erklommen sie die bunt geschmückte Bühne. Anschließend präsentierten sie unter anderem das Bummi-Lied und das Lied von der Blumenwiese.

Zuvor hatte Marlis Schünemann als Kreisverbandsvorsitzende des Kinderschutzbundes verschiedene Gäste begrüßt. Neben Sabine Wendler gehörten dazu Sachsen-Anhalts Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch, die stellvertretende Landrätin Iris Herzig und Wolmirstedts Bürgermeister Martin Stichnoth, denn auch dort ist der Kreisverband Börde des Kinderschutzbundes aktiv.

Gemeinsam mit den Kita-Kindern sowie den beiden Stadträten Mario Schumacher und Klaus Czernitzki ließen die Gäste bunte Luftballons in den Himmel steigen. Wie Marlis Schünemann erklärte, sollten diese das Motto des Tages in alle Welt tragen.

Nach dem offiziellen Teil schwärmten die Kinder über das gesamte Gelände aus. Gemeinsam mit der ehemaligen Kunstlehrerin Karin Walter aus Haldensleben konnten die Kleinen unter anderem mit Acrylfarben ein Bild auf eine Leinwand malen. Es soll entweder an eine Kindereinrichtung verschenkt oder versteigert werden - im zweiten Fall geht der Erlös an eine Kindereinrichtung, wie Karin Walter verriet.

Die Kreisverkehrswacht hatte einen Übungsparcours errichtet. Darüber hinaus konnten Kinder mit Elektro-Jeeps fahren, sich im Riesen-Dart versuchen oder die Hüpfburg erobern. Zwei Clowns verknoteten Luftballons wahlweise zu Ninjas, Tieren oder phantasievollen Gestalten. „Die Schulsozialarbeiter der Sekundarschule Marie Gerike basteln mit den Kindern Musikinstrumente. Schüler des Gymnasiums bemalen mit ihnen T-Shirts und basteln Kugelfangbecher“, informierte Sarah Kowar vom Kinderschutzbund.

Nicht zuletzt konnten Kinder Wünsche für ihre Heimat aufschreiben. Damit sie jeder sehen konnte, wurden diese in Form von kleinen Papierherzen an einen Baum geheftet. Alternativ konnten sie als Karten an einen Luftballon gebunden und steigen gelassen werden.

Viele hundert Besucher ließen sich das Fest nicht entgehen. „So voll war es direkt zu Beginn selten“, freute sich Sarah Kowar am Festanfang. Das Bühnenprogramm wurde unter anderem durch die Gruppe „Blächbraatzenmjusick“, Kinder der Grundschule Erich Kästner, der Gerike-Sekundarschule, der Einrichtung „Kids &. Co.“ und der Musikschule Oschersleben bereichert.

„Ich möchte mich bei meinem Team bedanken, das die Arbeit in diesem Jahr besonders tatkräftig unterstützt hat“, erklärte Marlis Schünemann. „Ohne die politisch Verantwortlichen, ohne Sponsoren und ohne fleißige Helfer könnten wir für den Landkreis Börde und die Stadt Haldensleben so ein Fest nicht auf die Beine stellen. Die Kinder und ihre Eltern sollen den heutigen Tag genießen. Jedes Kind ist ein Schatz. Hüten wir unsere Schätze.“