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Wettbewerb Minister ehrt die Alstein-Schüler

Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner hat die Grundschule „Gebrüder Alstein“ ausgezeichnet.

Von André Ziegenmeyer 15.05.2017, 01:01

Haldensleben/Magdeburg l Fröhlich hält eine Schülerin die Urkunde Richtung Kamera. Auch Schulleiter Michael Blaschke ist die Freunde anzumerken. Mit einem außergewöhnlichen Projekt haben seine Schützlinge beim Fotowettbewerb „Blicke auf Europa“ einen Preis gewonnen.

Dafür sind sie vor wenigen Tagen von Bildungsminister Marco Tullner und der Landesfachbetreuerin für Europabildung Anja Aichinger ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung erfolgte in der Staatskanzlei im Magdeburger Palais am Fürstenwall.

Die Haldensleber Grundschule nimmt an dem Wettbewerb der Europaschulen teil, seit es diesen gibt. „In unseren Augen ist es für uns als Europa-Schule selbstverständlich, an allen Europa-Wettbewerben teilzunehmen“, erklärt Michael Blaschke.

 So seien die Schüler unter anderem auch beim europäischen Schreib-, beim Mal- und Zeichen-, dem Musik- sowie einem Englisch-Wettbewerb stets mit dabei.

Doch beim Foto-Wettstreit hatten sie noch nichts gewonnen. Bis jetzt. „Etwa 180 Arbeiten sind eingereicht worden“, verrät Michael Blaschke. Sechs davon wurden ausgezeichnet.

Den Hauptpreis sicherte sich eine Schülerin des Luther-Melanchthon-Gymnasiums Wittenberg. Daneben gab es fünf Schulpreise, von denen einer nach Haldensleben ging - und zwar für „eine beeindruckende Kooperationsarbeit“.

Denn die Alstein-Kinder haben nicht einfach nur ein Foto eingereicht. Die Vorbereitung für ihren Beitrag begann bereits vor einem Jahr, unmittelbar nachdem die Ausschreibung für den Wettbewerb eingetroffen war. 160 von den insgesamt 190 Schülern haben mitgemacht.

Wann immer sie in den Ferien verreist sind, hatten sie eine Kamera dabei. Mit der bannten sie bestimmte Hinweistafeln ins Bild. Die hängen überall dort, wo ein Projekt mithilfe von europäischen Mitteln umgesetzt wurde.

Denn das Motto des Wettbewerbs lautete in diesem Jahr „Europa wirkt und gedeiht“. Als Beleg dieses Wirkens vor Ort nahmen die Kinder die Hinweistafeln vor die Linse. Und zwar nicht nur in ganz Deutschland, sondern unter anderem auch in Italien, Griechenland, Polen und Dänemark.

Mehr als 400 Aufnahmen kamen so zusammen. Eine Schülerin brachte aus den Ferien sogar ganz allein mehr als 100 Bilder mit. „Viele Eltern haben mich angesprochen und gesagt, dass sie gar nicht wussten, wo Europa überall wirkt“, führt der Schulleiter aus.

„Unsere Schulsozialarbeiterin Sarah Schulze hat dann in der Foto AG zusammen mit den Kindern aus den Bildern ein Buch gemacht“, fährt Michael Blaschke fort. Dabei liegt ihm ein Gedanke besonders am Herzen: „Jeder hat bei dem Projekt etwas dazu beigetragen, dass es ein großes Ganzes wird. Genau so funktioniert auch Europa.“