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Wirtschaftsförderung Nähe zu Wolfsburg birgt noch viele Chancen

Die Stadt Oebisfelde-Weferlingen sollte die Nähe zu Wolfsburg mehr nutzen. Dafür wirbt der Wirtschaftsbeirat.

Von Anett Roisch 15.03.2018, 00:01

Weferlingen l Der Wirtschaftsbeirat der Stadt Oebisfelde-Weferlingen legte seinen ersten Bericht dem Stadtrat vor. „Wir haben alle drei Monate zusammen gesessen und diskutiert, wie wir die Ideen der Unternehmen umsetzen und so die Stadt weiter voranbringen können“, blickte Peter Schorlemmer, Wirtschaftsförderer der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen, zurück. Es habe nach den Ausführungen des Wirtschaftsförderers eine sehr konstruktive Zusammenarbeit unter anderem mit Vertretern der Region „Braunschweig-Wolfsburg“, die den Beirat unterstützen wollen, gegeben.

Der Wirtschaftsbeirat besteht aus neun Mitgliedern. Das sind zwei Vertreter des Stadtrates, ein Mitglied der Industrie- und Handelskammer, ein Vertreter der Handwerkskammer, der kommunale Wirtschaftsförderer und fünf Unternehmer aus der Wirtschaft. Zu den Zielen gehören unter anderem die schrittweise Erarbeitung eines flächigen Entwicklungskonzeptes für die Stadt, die Auswertung der Standortanalyse „Mittellandkanal“ und der schnellstmögliche Ausbau des Breitbandnetzes.

Manfred Wesche (CDU), Mitglied im Stadtrat und Sprecher des Wirtschaftsbeirates, ergänzte: „Wir haben als Stadtrat eine sehr weise Entscheidung gefällt, indem wir uns mit den Unternehmerfrühstücken und dem Beirat an die Wirtschaft gewandt haben. Wir haben eine gute Resonanz aus der Wirtschaft erlebt. Wir haben so ein Fenster geöffnet. Wir sind im Vorland von Wolfsburg.“ Und Wolfsburg habe große Probleme, sich in seinem Territorium auszubreiten. „Wir sollten jetzt mit aller Kraft diese Chance nutzen, um daraus Potential zu ziehen. Vor allen Dingen sollten wir versuchen, durch diese Steuergelder aus dem Konsolidierungsprozess rauszukommen und so viel für die Bürger zu machen“, blickte Wesche voraus.

Auch Menschen, die in der Nähe von Wolfsburg wohnen möchten, sollte die Einheitsgemeinde einen Zuzug erleichtern und die entsprechende Infrastruktur – wie Einkaufsmöglichkeiten und Kindereinrichtungen – schaffen. Außerdem müsse auch an Freizeitmöglichkeiten für die Einwohner gedacht werden. Eine wichtige Rolle spielt auch der Drömling, der auf dem Weg zum Biosphärenreservat touristisch weiter entwickelt werden soll. „Diese Möglichkeiten müssen wir beim Schopfe fassen. Alles das haben wir in dem Bericht ausgeführt. Jetzt müssen wir noch die Ziele verfeinern“, appellierte Wesche.