Kirche trägt wieder eine Haube

Garz l Ein Musikstück aus der Taschentrompete von Pfarrer Hartwig Janus, geblasen hoch oben vom hölzernen Turmbaugerüst, eröffnete am Freitagnachmittag das Richtfest an der Garzer Fachwerkkirche. Zahlreiche Garzer und Gäste hatten sich dazu auf der Straße am Gotteshaus eingefunden.

Zimmerermeister Marco Vack aus Stendal ließ es sich nicht nehmen, den Richtspruch in Reimform selbst zu verlesen. Damit alles weiterhin wie erhofft gelingt, leerte er ein Trinkglas bis auf den Grund.

Bauherr Wilhelm Schröder von der Kirchgemeinde hielt anlässlich des freudigen Ereignisses noch einmal Rückblick: Viele Jahre hatte er auf den maroden Zustand der im Gotteshaus verbauten Hölzer hingewiesen. Endlich traf er im Kreiskirchenamt beim Baupfleger Marco Schönhoff auf Gehör, die Sanierung konnte starten. Doch bevor es soweit war, mussten diverse Gutachten erstellt und die Finanzierung durchgerechnet werden. Letzteres erfolgte mit Unterstützung von Dorothee Westphal, welche inzwischen das Amt leitet. Als einen Glücksgriff bezeichnete der Bauherr auch die Zusammenarbeit mit dem Bauplaner Stefan Tietke aus Havelberg sowie mit der Zimmerei von Marco Vack aus Stendal. Die Zimmerleute begeistern ihn immer wieder aufs Neue, denn alles von ihnen Erarbeitete passt zusammen.

Am Tag zuvor war das achteckige Fachwerkkirchlein in Garz wieder „unter die Haube“ gekommen, auch hier war beim Absetzen alles passig gewesen. Die beiden Glocken befinden sich ebenfalls wieder im Turm, müssen nun nur noch aufgehängt werden.

Der Pfarrer dankte dem Bauherren für dessen großes Engagement – den gesamten „Baukram“ erledigt dieser selbst.