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Leader Fördermittel auch in Phase fünf

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) „Elb-Havel-Winkel“ wurde in die nächste "Leader"-Phase aufgenommen.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 26.08.2015, 14:57

Elb-Havel-Region l Die Entwicklungsstrategie, die die LAG beim Landesverwaltungsamt eingereicht hatte, überzeugte so sehr, dass der Elb-Havel-Winkel (Altkreis Havelberg) auch in den kommenden Jahren finanzielle Unterstützung zur Förderung der ländlichen Entwicklung erhalten wird. Den entsprechenden Bescheid nahm der LAG-Vorsitzende Gerhard Faller-Walzer aus Wust zusammen mit den anderen LAG-Vorsitzenden aus Sachsen-Anhalt vor wenigen Tagen von Finanzminister Bullerjahn und der Staatssekretärin für Landwirtschaft und Umwelt, Anne-Marie Keding, entgegen. „Sehr schön! Die Mühe hat sich gelohnt“, freut er sich, dass die kleinste LAG damit auch Bestätigung findet. Zum fünften Mal ist sie damit Bestandteil des Projektes, das europaweit Fördermittel ausreicht.

Aus den derzeit rund 60 Projekten, die in der zu Jahresbeginn erarbeiteten Strategie aufgelistet sind, muss nun bis zum 1. Dezember eine Prioritätenliste für 2016 erstellt werden. „Zunächst sind uns aus dem Fördertopf ELER für Dorferneuerung/Tourismus 1,128 Millionen Euro zugesagt worden. Da aber auch noch weitere europäische Fördertöpfe angezapft werden können, bin ich guter Hoffnung, dass wir an die drei Millionen aus der zurückliegenden Förderphase wieder heranreichen.“

Ganz neu ist in der kommenden Phase, dass auch Kosten beispielsweise für die Schulung von Personal im touristischen Bereich übernommen werden. Auch hierin setzt die hiesige LAG große Hoffnungen. Denn die touristische Entwicklung soll nachhaltig nach der Buga fortgesetzt werden. Beispiele für mögliche Projekte sind der Radweg Kümmernitz, ein Lehrbauernhof in Kamern, ein Nutzungskonzept für den alten Speicher am Schönhauser Park oder die Sanierung des alten Schöpfwerkes Vehlgast.

Im September wird Gerhard Faller-Walzer die 26 Mitglieder der LAG einladen. Denn als erstes muss die Geschäftsordnung der europäischen Richtlinie angepasst werden. Dann wird auch über die Prioritätenliste diskutiert. „Nach wie vor ist es möglich, dass weitere Ideen gefördert werden können. Und auch weitere Mitglieder – Vereine, Institutionen, Unternehmen oder auch Privatpersonen können noch Mitglied werden – sind willkommen. Interessenten wenden sich gerne an mich.“

Neu ausgeschrieben werden muss auch das Management. Zuletzt hatte die Stendaler LandLeute GbR die Koordination übernommen und laut Einschätzung von Gerhard Faller-Walzer auch sehr gute Arbeit geleistet.