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Buga-Statistik Beim Skyliner ist der Plan übererfüllt

Während es beim Ticketverkauf nicht so rosig aussieht, hat der Buga-Skyliner sein Soll bereits übererfüllt.

Von Andrea Schröder 30.09.2015, 01:01

Havelberg l Der Buga-Skyliner, der seit dem Start der Bundesgartenschau zunächst in Brandenburg, dann in Rathenow und seit Ende August einen zusätzlichen Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes bietet, hat bisher 146 000 Gäste in die luftige Höhe von 70 Metern gebracht. Das sind weitaus mehr als die geplanten 114 000. Eine äußerst positive Zahl, die Zweckverbandsgeschäftsführer Erhard Skupch nennen konnte. An den ersten beiden Standorten waren es 120 000 Fahrgäste gewesen.

Hatte sich der Zweckverband monatelang zurückgehalten mit Besucherzahlen von einzelnen Standorten, waren sie nun Teil des Berichtes des Geschäftsführers. Einen Unterschied gibt es zwischen Besuchern und Besuchen – das Ticketsystem ist der Grund dafür. Schließlich kann mit einer normalen Eintrittskarte jeder Standort einmal besucht werden, mit der Dauerkarte so oft man will. Gezählt nach der Erstscannung eines Tickets an einem Tag nannte Erhard Skupch für Brandenburg 484 000 Besucher, für Premnitz 214 0000, für Rathenow 404 000, für Stölln 170 000 und für Havelberg 378 000. Das sind 1,65 Millionen Besuche. Bei allen eingescannten Besuchen liegt die Zahl bei 2,6 Millionen.

Negativ stellt sich allerdings die Zahl der verkauften Tickets dar, die es mit Eintrittskarte, Dauerkarte und Miniticket in drei verschiedenen Formen gibt. Wie die Volksstimme am Dienstag berichtete, ergibt sich allein aus dem Ticketverkauf ein Defizit von 9,8 Millionen Euro. Erst am morgigen Donnerstag wird der einmillionste Besucher erwartet. Laut Plan sollten es 1,5 Millionen Besucher sein. Jetzt wird gehofft, bis zum Abschluss am 11. Oktober 1,1 Millionen zu erreichen.

Die Blumenhallenschauen. haben in Brandenburg bislang 320 000 Gäste besucht, die in Havelberg 171 000. Die gärtnerischen Ausstellungen würden insgesamt an allen fünf Standorten gut ankommen und auch von Fachleuten gut bewertet. „Aus gärtnerischer Sicht ist die Buga ein voller Erfolg, dafür sprechen auch die Benotungen, die immer zwischen eins und zwei liegen“, so Erhard Skupch. Mit Blick auf den Tourismus sprach er von 30 bis 50 Prozent Steigerung des Umsatzes bei den beteiligten Partnern mit dem Siegel „Von der Buga empfohlen“. Über 5000 Busse steuerten die Buga an, sie brachten rund 220 000 Besucher. Von den 80 Gästeführern wurden bisher 2100 Führungen absolviert. Alle städtebaulichen Maßnahmen wurden umgesetzt. Der Geschäftsführer schätzte ein: „Diese erste dezentrale Gartenschau hat sich bewährt, es ist ein Projekt, das man weiterempfehlen kann.“