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Ortsgruppe Jederitzer feiern den 70. Geburtstag

Ganz ausgiebig haben die Mitglieder der regen Jederitzer Ortsgruppe den 70. Geburtstag der Volkssolidarität gefeiert.

Von Ingo Freihorst 21.10.2015, 01:01

Jederitz l Von den 32 Mitgliedern hatten sich 26 im Versammlungsraum der Feuerwehr eingefunden, eröffnet wurde die festliche Zusammenkunft kurz vorm Mittagessen mit einem Brunch.Vorsitzende Irene Melzer verlas eine Festschrift und erinnerte dabei noch einmal an die jahrzehntelange Geschichte der jetzigen Seniorenorganisation. Gegründet worden war diese am 24. Oktober 1945, um die Hilfsbedürftigen nach dem schlimmen Krieg mit dem Notwendigsten zu versorgen: Bekleidung, Wohnungen oder Heizmaterial. Es gab bis zu 2600 Kreis- und Ortsausschüsse mit Vokshelfern. 1960 wurde die Volkssolidarität zur Seniorenorganisation umgewandelt, sie besaß bis zu zwei Millionen Mitglieder. Seitdem haben die Deutschen zum Glück keinen Krieg mehr durchleiden müssen. – Dennoch sind auch jetzt wieder solche Spenden gefragt: für in Deutschland um Asyl bittende Kriegsopfer. So der aktuelle Aufruf des Präsidenten des größten ostdeutschen Sozial- und Wohlfahrtsverbandes.

Die Jederitzer Senioren nutzten die Gelegenheit, um zugleich ihre aktivsten und langjährigen Mitglieder zu ehren: Ursula Ahrens, Walli Jach, Ursula Sollos, Wanda Ruhbaum, Ingrid Linke, Charlotte Müller, Brunhilde Schulz, Gisela Mech, Renate Hirth und Irene Melzer. Zur Urkunde gab es diesmal keinen Blumenstrauß, sondern einen Zwiebelzopf. Auch erhielt jedes Mitglied einen kleinen Blumentopf. Zum Abschluss wurde am späten Nachmittag noch eine Jubiläumstorte gemeinsam verspeist.

Eingeladen waren zur Feier auch die Feuerwehr sowie Ortschaftsrat und Ortsverein, natürlich kamen diese nicht mit leeren Händen. Die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Klahr war jedenfalls begeistert, was die Frauen der Gruppe so alles auf die Beine stellen können.

Die Jederitzer Ortsgruppe sei übrigens genauso alt wie die Dachorganisation, berichtete Vorsitzende Irene Melzer. Besonders stolz ist sie auf einen alten Wimpel der Gruppe, er wird von ihr in Ehren gehalten.