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Projekt Blumenwiese zum Abschied

„In unserer Schule finden sich überall Spuren aus der Töpferei in Havelberg. Die prima Zusammenarbeit mit Ute Schröter macht sich bezahlt.“

Von Dieter Haase 19.11.2015, 00:01

Havelberg l Klassenlehrerin Ida Schulze, die das sagt, weilte mit ihren Viertklässlern zum Töpfern in der Domstadt. Es ist ein Projekt, das sich über Jahre bewährt hat, das den Mädchen und Jungen immer Spaß bereitet und bei dem sie auch noch eine ganze Menge lernen. „Wir sind in jedem Schuljahr mit den Kindern aus der Klassenstufe 4 bei Ute Schröter in Havelberg zu Gast, um neue, schöne Ideen zur Gestaltung der Flure in unserer Grundschule Nord in Stendal in die Tat umzusetzen. Unter anderem sind in der Vergangenheit gemeinsam schon ein Trinkbrunnen, eine Unterwasserlandschaft mit Fischen und ein afrikanischer Dschungel mit einer Affenfamilie, mit Giraffe und Elefant entstanden“, berichtet Ida Schulze. Die Schüler der vierten Klassen verstehen diese Projektarbeit in jedem Jahr als ihr persönliches Abschiedsgeschenk für die Grundschule.

In diesem Jahr ist eine „Blumenwiese“ das Thema, die um eine Sitzbank herum angelegt werden soll. Die Bank aus Gasbetonstein haben die Mitarbeiterinnen der Töpferei am Dom bereits ohne die Hilfe der Grundschüler „zusammengebaut“. Platten aus Ton, die später – speziell zugeschnitten – zum Teil als Fliesen dienen sollen, und die Blumen und Tiere für die Blumenwiese mussten die Mädchen und Jungen aus den beiden vierten Klassen der Grundschule Nord am Dienstag und am Mittwoch unter fachlicher Anleitung aber selbst aus Ton formen. Sie konnten ihrer Kreativität dabei freien Lauf lassen. Mit diesen eigenen Beiträgen werden sie sich künftig im Schulgebäude verewigen.

Zunächst allerdings kommen ihre Arbeiten erst einmal in den Brennofen in Ute Schröters Werkstatt und werden danach noch weiter bearbeitet. Ist schließlich alles fertig, fährt Ute Schröter mit allem nach Stendal und sorgt dann in der Grundschule Nord mit dem fachgerechten Aufstellen der Sitzbank und dem Anbringen der „Blumenwiese“ für einen weiteren schönen Blickfang beziehungsweise Aufenthaltsort.

Im Vorjahr waren mit ihrer Zusammenarbeit unter anderem auch eine Sitzbank und eine Fischelandschaft im Foyer der Havelberger Grundschule entstanden.

Da alle Stendaler Grundschüler am Dienstag als auch am Mittwoch nicht zugleich beim Werkeln beschäftigt werden konnten, wurden sie an beiden Tagen jeweils in zwei Gruppen aufgeteilt. Während sich die eine Gruppe der Projektarbeit widmete, schnappte sich Ilse Luksch die andere Gruppe, um mit ihr eine kleine Stadtführung zu unternehmen. Wie bei einer Stadtrallye wurden dabei prägnante Orte der Domstadt gesucht – und gefunden. Zurück in der Domkurie 8 (D8) erfolgte dann der Wechsel zwischen den Gruppen.