Marktplatz Tanne kündet von der Adventszeit
Noch wenige Tage, dann öffnet sich das erste Türchen im Havelberger Adventskalender. Kurz darauf öffnet der Weihnachtsmarkt seine Pforten.
Havelberg l Am Dienstag hielt eine 13 Meter hohe Küstentanne Einzug auf dem Marktplatz, der auch in diesem Jahr wieder Kulisse für den Weihnachtsmarkt ist. Am Morgen hatten sich die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes nach Damerow aufgemacht, um den diesjährigen Weihnachtsbaum abzuholen. Im Garten von Familie Bernd Städler stand diese 13 Meter hohe Küstentanne frei. Beste Voraussetzung dafür, als Weihnachtsbaum auserkoren zu werden, sagt Dieter Härtwig vom Ordnungsamt Havelberg. Denn sobald ein Nadelbaum nur von einer Seite neben einem anderen steht, kann er seine Zweige nicht so regelmäßig entwickeln und eignet sich nicht als repräsentativer Weihnachtsbaum.
Vor dem Rathaus standen der Kran der Havelberger Dachtechnik und die Drehleiter der Feuerwehr parat, um den Baum an seinen Platz zu bringen. 90 Zentimeter tief steckt er mit seinem kräftigen Stamm in der Hülse. Er soll standfest sein und bis übers Jahresende hinaus die Havelberger und ihre Gäste in weihnachtliche Stimmung versetzen. Dazu gehören dann noch die Weihnachtskrippe und die große Holzpyramide. Alles in festlichem Lichterglanz – alle Jahre wieder ein schönes Bild, das sich auf der Stadtinsel bietet.
Die sechs Meter hohe Pyramide, die übrigens 2006 vom Havelberger Hans-Dieter Haßkerl für die Präsentation am Rathaus aus Holz gebaut wurde, wird zunächst in der Mitte des Marktplatzes aufgestellt. Sie wird den Mittelpunkt des Weihnachtsmarktes bilden, der nach der Premiere im vorigen Jahr wieder dort stattfinden wird. Nach vielen Jahren auf dem Kirchplatz ist der neue Standort von Besuchern und Akteuren als angenehmer eingeschätzt worden. Auch wenn die Kulisse der Stadtkirche auch sehr schön war, so hatte sich der lange, zugige Schlauch, in dem die Buden aufgebaut waren, als nicht so günstig erwiesen. Auf dem Markt stehen die weihnachtlich geschmückten Hütten dagegen in einem Rund, das gemütlicher wirkt. Von der Fläche her nehmen sich beide Areale nicht so viel, sagt Dieter Härtwig.
In 16 Hütten bieten Vereine und Händler vom 4. bis 6. Dezember Leckereien und Geschenkideen an. Spielzeug, selbsthergestellte Kerzen, Basteleien, Dekorationen, Süßwaren und Imkerprodukte werden zu haben sein. Außerdem Wildspezialitäten, Gegrilltes, Honig, Marmelade, Met, Waffeln, Glühwein, Backwaren und Crepes. Schausteller aus Klietz und Tangerhütte bringen Kinderkarussell, Glücksrad, Entenangeln und Schwenkgrill mit. Da der Weihnachtsbaumverkauf auf dem Rathausinnenhof nach langer Pause auf dem Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr gut angenommen wurde, wird er auch dieses Mal wieder vorbereitet.
Auf der Bühne gibt‘s täglich gute Unterhaltung. Nach der Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Freitag, 4. Dezember, um 14 Uhr durch Bürgermeister und Weihnachtsmann – er fährt wie immer mit dem Schlitten vor – stimmen die Havelspatzen aus den Kindertagesstätten die Besucher auf die Adventszeit ein. Ab 18 Uhr tritt der Posaunenchor Havelberg/Glöwen auf. „Lars & MiCi“ sind ab 19.30 Uhr zu erleben.
Gleich zweimal weihnachtliche Klänge gibt es am Sonnabend ab 15 Uhr. Im Saal des Rathauses beginnt das Konzert der Kreismusikschule, auf der Bühne auf dem Markt tritt der Chor der Grundschule auf. Gegen 15.45 Uhr zeigt dort die Tanzgruppe Arabeske ihr Können. Ab 19 Uhr gibt es musikalische Unterhaltung mit „dein puls“. Am Sonntag dürfen sich die jüngsten Festbesucher auf die weihnachtliche Zaubershow mit Clown Tommi freuen, die um 15 Uhr startet.
Der Weihnachtsmann besucht den Markt täglich zweimal und hält kleine Geschenke für die Kinder parat. Die Süßigkeitentüten packen wieder Mitarbeiter des Rathauses nach Dienstschluss. Geöffnet ist der Markt jeweils ab 14 Uhr, am Freitag und Sonnabend schließt er gegen 20 Uhr, am Sonntag gegen 19 Uhr. Die Geschäfte öffnen auch am Sonntag. In der Stadtkirche findet Sonnabend und Sonntag ein Weihnachtsbasar statt.
Wie an jedem Tag bis zum 23. Dezember ist um 17 Uhr zudem Treff am Rathaus zum Havelberger Adventskalender. Mit Weihnachtsmann und den Eseln Ole und Blümchen aus der „D8“ geht‘s von dort zu den Gastgebern, die von „Weihnachten wie früher“ berichten.
