Wieder Warmwasser im Gerätehaus

Warnau l Das „ruhig“ bezieht sich allerdings ausschließlich auf die Einsätze des Vorjahres – denn nicht ein einziges Mal rief die Sirene in Warnau die Kameradinnen und Kameraden zum Gerätehaus. „Somit stand die Fort- und Weiterbildung im Vordergrund sowie die bestmögliche Bereicherung und Unterstützung aller Aktivitäten des dörflichen Geschehens“, resümierte Wehrleiter Hans-Jürgen Albrecht, der den Bericht der Wehrleitung erstattete.

Zu letzteren gehören unter anderem das Verbrennen der Weihnachtsbäume und der Fackelumzug dazu, die Ausrichtung des Osterfeuers, das Wickeln der Girlande für den Maibaum und das Aufstellen desselben sowie die Beteiligung am Frühjahrsfest am gleichen Tag, das alljährliche Sommergrillen und das Traditionsfeuer zum Tag der Deutschen Einheit.

Auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung hat sich in der aktiven Abteilung der Wehr, die aus 17 Einsatzkräften – zwölf Männern und fünf Frauen – besteht, so einiges getan. Die neu aufgenommenen Lucas Graff und Christopher Sperling alsolvierten erfolgreich den Grundlehrgang zum Truppmann. Hans-Jürgen Al­brecht, Tobias Gratzke, Thomas Henningsen und Thomas Just nahmen am Lehrgang „Technische Hilfeleistung I“ in Seehausen teil. Und mit Tino Voß besitzt die Ortswehr nun einen Kameraden, der den Lehrgang zum Motorkettensägeführer erfolgreich abgeschlossen hat.

Außerdem erhielt die Wehr neue digitale Handfunkgeräte und übte deren Handhabung. Ein Lehrgang in der Ersten Hilfe wurde organisiert, um das Wissen dazu aufzufrischen.

Fleißig am Werk waren die Feuerwehrleute aber auch im eigenen Gerätehaus. „So verpassten wir selbst einem Teil davon einen neuen Farbanstrich, wo sich seitdem auch wieder eine kleine Küche befindet. Unterstützung erhielten wir vom Klempnermeister im Ruhestand Wolfgang Kuhlen. Er hat uns tatkräftig zur Seite gestanden und uns bei den Anschlüssen in der Küchenzelle sehr geholfen. So besitzen wir nach einigen Jahren nun auch endlich wieder warmes Wasser in unserem Gerätehaus und müssen zum Beispiel zum Abwaschen nicht mehr ins Gemeindehaus gehen“, nannte der Wehrleiter einen weiteren positiven Aspekt aus der Arbeit des vergangenen Jahres.

Ebenso erfreulich ist, dass für den Feuerwehrnachwuchs in Warnau offensichtlich gut gesorgt ist. Denn die von Rainer Ratzeburg geleitete Gruppe der Jugendfeuerwehr besteht aktuell aus neun Mitgliedern. „In diesem Jahr möchten wir uns deshalb auch am Wettkampf der Jugendfeuerwehren beteiligen“, erklärte der Jugendwart.

Dass aus den Reihen der Jugendgruppe später „der ein oder andere die Reihen der Aktiven stärken“ möge, wünscht sich auch Havelbergs Bürgermeister Bernd Poloski, der als Gast an der Jahreshauptversammlung teilnahm. Zudem empfahl er den Warnauer Feuerwehrleuten, mit anderen Ortswehren der Stadt gemeinsame Ausbildungen zu organisieren und sich auch auf Dorf- oder Volksfesten gemeinsam mit Aktionen zu präsentieren. Denn das sei mit die beste Werbung dafür, weitere Mitglieder für die Wehr zu gewinnen.