Für Bewohner und Gäste interessant

Havelberg l Auf 32 Seiten vermittelt die handliche Broschüre Wissen darüber, wo wichtige Dinge zu finden sind. Von A wie Apotheken und Ausstellungen über D wie Dom, F wie Fahrradverleih und Fähren, K wie Krankenhaus, S wie Spielplatz bis Y wie Yachthafen sind auf den ersten Seiten wichtige Kontaktdaten zu finden. Schwimmbad, Modellsportzentrum, Jugendzentrum, Kirchen, Minigolf, Kanuverleih gehören ebenso dazu.

Im Anschluss finden sich Gastgebereinträge. Hier kann der Gast schnell herausfinden, welche Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Restaurants und Cafés Havelberg und Umgebung zu bieten hat. Dazu gibt es eine Legende, die darüber informiert, was jeweils vorzufinden ist. Zum Beispiel, ob die Zimmer behindertengerecht sind, Hunde erlaubt sind oder eine Sauna vorhanden ist. Vermerkt sind zudem vergebene Sterne und Kategorien wie „Altmärker Kulinarium“ oder „Service Qualität Deutschland“. In der Mitte gibt ein kleiner Stadtplan einen groben Überblick, wo was in der Hansestadt zu finden ist. Rot eingezeichnet sind dort die zur Buga neu aufgestellten Infostelen, an denen Wissenswertes zur Historie Havelbergs zu entdecken ist.

Am Ende des Heftchens gibt es 22 Ausflugstipps inklusive Entfernungsangaben. Genannt sind zum Beispiel die Aussichtsplattform in Arneburg, das Blaulichtmusuem in Beuster, das Kloster Jerichow, Kamern mit dem Frau-Harke-Sagenpfad, das Bismarck-Museum in Schönhausen und das Muuuhseum in Wust. Die Veranstaltungshöhepunkte Havelbergs sind auf der vorletzten Seite aufgezählt: Osterfest, Kinderfest, Domfest, Insel- und Hafenfest, Blasmusikfest mit Bootskorso, Pferdemarkt, Drachenfest und Weihnachtsmarkt.

In der Einleitung ist ein kurzer geschichtlicher Abriss zu finden. Erwähnung findet darin auch der Besuch des russischen Zaren Peter I. im November 1716. Es ist in diesem Jahr genau 300 Jahre her, dass der Monarch mit dem preußischen König Friedrich Wilhelm I. im Zuge der antischwedischen „Konvention von Havelberg“ Gastgeschenke austauschte und hier das legendäre Bernsteinzimmer geschenkt bekam. Die beiden Bronzefiguren am Dom sind im Foto zu sehen.

Aufmerksam gemacht wird auch auf die sechs Ortschaften und auf das „Haus der Flüsse“. Es ist der „Entdecker-Tipp“ im Heft. Das ist erstmals in dieser Form erschienen. Bislang gab es stets zwei Flyer – einen mit dem Gastgeberverzeichnis und einen mit Ausflugsstipps und Veranstaltungen. Zusammengearbeitet hat die Touristinfo um Leiterin Marina Heinrich bei der Erstellung der Broschüre mit Grafiker Steffan Warnstedt aus Kuhlhausen. Das nächste Projekt, an dem aktuell gearbeitet wird, ist eine Neuauflage der erstmals 2012 erschienenen Info-Broschüre. Nicht nur der damals verwendete Slogan „Buga 2015 – Wir sehen uns...“ hat sich geändert. Die Überarbeitung läuft gerade, damit alles wieder auf aktuellem Stand ist.

Die erste Auflage gab es gegen eine Schutzgebühr von zwei Euro, die nächste soll es kostenlos geben. Geplant ist eine Auflage von bis zu 5000 Stück. Auch hier gilt, dass dieses – ausführlichere – Heft nicht nur für Touristen interessant ist, sondern auch für die Einheimischen. Geschichtliches, Sehenswürdigkeiten, Ortschaften, Natur sowie Freizeit und Tourismus werden beschrieben. „Havelberg von A bis Z“ vermittelt wichtige Kontakte. Enthalten ist ein Werbeteil, mit dem sich die Broschüre finanziert. Zwei Drittel der Anzeigen sind bereits verkauft. Weitere Interessenten können sich melden, sagt Steffan Warnstedt. Er spricht dabei auch speziell Vereine an, die sich mit der Beteiligung an den Druckkosten in der Broschüre auf einer Seite vorstellen könnten. Nähere Infos gibt es bei ihm unter Telefon 0171/873 15 43.