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Prignitz-Museum Siedlungsgeschichte neu gestaltet

Wegen der Sanierung am Westflügel waren im Prignitz-Museum Umbauarbeiten erforderlich.

Von Andrea Schröder 26.03.2016, 01:00

Havelberg l Wer das seit Mittwoch wieder geöffnete Prignitz-Museum besucht, geht vorbei am Eingang zum Paradiessaal am Dom und nutzt am Ostflügel den Verwaltungseingang. Wegen der Bauarbeiten am Dach des Westflügels waren einige Umbauarbeiten erforderlich. Der Eingangsbereich befindet sich nun dort, wo es in den südlichen Kreuzgang geht. Rechterhand befindet sich der östliche Kreuzgang, der sonst den Sonderausstellungen vorbehalten war. Da der Ausstellungsbereich im Westflügel – samt dem zur Buga neugestalteten Eingangsbereich – wegen der Sanierung des Daches geschlossen werden musste, musste die Ausstellung zur Siedlungsgeschichte ausgeräumt werden. Die Mitarbeiter des Museums haben in den vergangenen Wochen ganze Arbeit geleistet, um den Besuchern auch während dieser Zeit die drei Dauerausstellungen in ansprechender Form präsentieren zu können, lobt der Leiter der Museen des Landkreises Stendal Frank Hoche.

Was vorher auf 230 Quadratmetern Ausstellungsfläche Platz fand, ist nun im südlichen Kreuzgang zu entdecken. Fast alle Objekte der Siedlungsgeschichte werden zur Schau gestellt. Platz hat auch der tausend Jahre alte Einbaum gefunden. Die bisher dort ausgestellte Dombaugeschichte ist in den östlichen Kreuzgang umgezogen. In diesem waren zur Buga in Havelberg sakrale Schätze gezeigt worden, weshalb der Raum abgedunkelt und mit Leuchten ausgestattet worden ist, die einzelne Objekte hervorheben. Dieses Ambiente wurde beibehalten. Und so sind in den Vitrinen zum Beispiel ein Kreuzigungsrelief aus dem Dom aus der Zeit um 1320 und eine Skulptur der Heiligen Maria mit Kind aus der Kirche Groß Leppin aus dem 15. Jahrhundert zu entdecken. Die wertvolle Mitra ist zunächst wieder zurückgegangen ins Dommuseum Brandenburg. Das Prignitz-Museum steht mit der Havelberger Kirchengemeinde jedoch im Kontakt, damit die 550 Jahre alte Bischofsmütze möglichst weiterhin der Öffentlichkeit präsentiert werden kann.

Am Ende des Kreuzganges befindet sich der Raum für Kabinettausstellungen. Hier sind derzeit historische Osterkarten aus der Sammlung von Nis Clason zu sehen. Weitere Themen sind geplant, unter anderem zu den Bauarbeiten am Westflügel mit historischen und aktuellen Plänen. Die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte befindet sich an ihrem bisherigen Platz.

Zu Ostern hat das Museum an allen drei Tagen jeweils von 10 bis 12 und 13 bis 17 Uhr geöffnet.