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Tischtennis Germanen laden zum Schnuppertraining

Mit fast 40 Mitgliedern ist die Sektion Tischtennis die zweitgrößte im Sportverein Germania Klietz. Vier Teams sind im Punktspielbetrieb.

Von Ingo Freihorst 10.05.2016, 19:20

Klietz l Erst am Sonnabend waren die Germanen Ausrichter ihres gut besuchten alljährlichen Turniers in der Klietzer Turnhalle. Insgesamt 17 Mannschaften kämpften in vier Gruppen um die Platzierungen. Das vierte Team der Gastgeber siegte in der Gruppe, die dritte Mannschaft erkämpfte Platz 2 und die beiden anderen Mannschaften landeten in ihren Gruppen auf dem 4. Platz. Im Anschluss gab es bei einem gebackenen Schwein noch ein geselliges Beisammensein – auch das hat in Klietz Tradition.

„Trainiert wird immer montags ab 19.15 Uhr in der Halle“, informierte Abteilungsleiter Andreas Schröder aus Kuhlhausen. Er ist übrigens nicht der Einzige, der zum Training nach Klietz fahren muss: Neben Einheimischen kommen Spieler auch aus Havelberg, Wulkau, Scharlibbe und sogar aus Rathenow. Ältester im Bunde und mit Arnim Glimm mit am längsten dabei ist Willy Porsche mit 72 Jahren.

Vier Mannschaften spielen im Punktspielbetrieb: die beste im Oberfeld der Kreisoberliga, die zweite Mannschaft schaffte in der Kreisliga den Klassenerhalt, zwei spielen in der zweiten Kreisklasse – auch die vierte Mannschaft schaffte dabei den Klassenerhalt.

Germania ist übrigens der einzige Verein aus dem Altkreis Havelberg, welcher nach der Wende ununterbrochen im Punktspielbetrieb vertreten war. 1993 war man im Elb-Havel-Land allein und schloss sich darum der Spielunion im Kreis Genthin an. Sogar der Aufstieg in die Kreisliga wurde dort gemeistert.

Die Sektion Tischtennis wurde am 21. Juni 1952 gebildet, damals war es noch die Betriebssportgemeinschaft (BSG) Traktor Klietz. Trainiert wurde in einer Werkhalle der Maschinen-Ausleih-Station. Unter Leitung von Dieter Horst spielten alsbald zwei Teams in der Kreisklasse. 1957 wurde sogar der Aufstieg in die Bezirksklasse gefeiert – unter anderem mit Conny Klitsch, Dieter Horst und Horst Reinhold.

Ein Jahr später gab es bessere Bedingungen, der Saal der damaligen HO-Gaststätte konnte zum Training genutzt werden – heute steht dort das Landguthotel. Noch besser wurde es 1979 mit der Einweihung der Turnhalle. Eine dritte Mannschaft startete 2011 in den Punkspielbetrieb, die vierte kam 2012 hinzu.

Eine Nachwuchsgruppe wurde 2014 gebildet: Jörg Pürner trainiert immer sonnabends ab 13.15 Uhr mit interessierten Kindern und Jugendlichen in der Halle.

Wer Interesse am Tischtennis hat, ist am Sonnabend, 21. Mai willkommen. Ab 10 Uhr lädt die Sektion anlässlich des 90. Vereinsgeburtstages zum „Tischtennis für Jedermann“ in die Halle. Jung und Alt können vorbeischauen, mit einer Ballmaschine oder einem echten Gegner trainieren oder die Sportart auf chinesisch spielen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt, man sollte aber Turnschuhe mitbringen, um den Hallenboden zu schonen.