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Volkssport Läufer reisen sogar aus Göttingen an

Der Bismarck-Gedenklauf am Einheitsfeiertag in Schönhausen wurde wieder ein Volksfest. 311 Läufer begaben sich auf die Rundkurse.

Von Ingo Freihorst 05.10.2016, 01:01

Schönhausen l Otto von Bismarck war der größte und bekannteste Sohn von Schönhausen, was lag da näher, als seinem Gedenken eine Laufveranstaltung zu widmen? Den Bismarck-Gedenklauf gibt es seit 1998 – dem 100. Todestag des einstigen „Eisernen Kanzlers“, organisiert von Klaus Jürgens und Ingrid Poppe.

Inzwischen liegt die „Regie“ in den Händen von Uli Sandhof und Heike Bachmann-Witt. Diesmal wurden 311 Läufer gezählt. Damit gibt es seit Jahren einen recht kontinuierlichen Zuspruch: 2010 waren 314 Läufer an den Start gegangen, 2013 waren es 306, 2014 dann 317 und im Vorjahr kamen 304 Starter.

Stark vertreten waren zudem Tangermünde mit 31 sowie die Stendaler Laufgruppe Haeder mit knapp 30 Startern. Insgesamt waren 50 Orte vertreten, am weitesten angereist waren Sportfreunde aus Dresden und Göttingen. Jeder Läufer trug einen Transponder auf dem Schuh, welcher zur Zeitnahme diente.

Die Gastgeber vom SV Preußen 27 waren mit 37 Läufern dabei, wovon Jean Zepernick über die 6,5-Kilometer-Distanz mit 28,05 Minuten den 1. Platz bei den Frauen belegte. Bei den M 35-Senioren erkämpfte Alexander Dankert beim 13-Kilometer-Rundkurs in seiner Altersgruppe den 3. Platz und beim Nachwuchs belegten Liv-Greta Klasen, Dana Hiller und Arik Zepernick über 900 Meter Medaillenränge.

Uli Sandhof moderierte den Lauf gekonnt und dankte dabei auch allen Sponsoren sowie der Gemeinde. So stiftetete Bäckermeister Sebastian Groß wieder über 300 Pfannkuchen – aus der Bäckerei kommen diese nun schon seit 18 Jahren. Die Allianz-Vertretung von Norbert Hasenöhrl lud auch Nichtläufer zum sportlichen Vergleich ein: Beim Bungee-Run musste man, an ein starkes Gummiseil gefesselt, möglichst weit laufen und ein Säckchen auf eine Meterskala ablegen.

Im Sportlerheim duftete es lecker nach Kaffee und Kuchen, hier konnte man die beim Lauf verausgabten Kalorien gleich wieder auffüllen. Insgesamt 25 Backwerke präsentierten die Frauen, welche den Basar schon seit zehn Jahren organisieren. Am Grill standen Eckard Bos und Roland Jürgens. Letztendlich gab es einen so großen Zuspruch, dass alles Gebackene und Gegrillte sowie die Getränke am Ende restlos aufgegessen und ausgetrunken waren.