1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. Er ist stets helfend zur Stelle

EIL

Leserabstimmung Er ist stets helfend zur Stelle

Eberhard Westphal hat 2016 einen Blumenstrauß des Monats erhalten und steht nun zur Wahl des Havelbergers des Jahres.

Von Andrea Schröder 24.01.2017, 00:01

Havelberg  l Zehnmal hat die Volksstimme im vorigen Jahr den „Blumenstrauß des Monats“ verliehen. Jetzt haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Wahl und können den „Havelberger des Jahres“ küren. Bis Ende Januar stellen wir Ihnen die Kandidaten noch einmal kurz vor. Mit dem Coupon aus der Zeitung oder im Internet können Sie bis 29. Januar an der Abstimmung teilnehmen und tolle Preise gewinnen.

„Immer zur Stelle, wenn was zu tun ist“ schrieb die Volksstimme, als Eberhard Westphal im Oktober mit dem Blumenstrauß geehrt wurde. Ob Probleme mit der Elektrik oder andere handwerkliche Dinge – der Nitzower ist da, wenn im Dorf Hilfe benötigt wird. Von einem Beispiel berichtete Ingrid Schaper, die Vorsitzende der Volkssolidarität. „Wir wollten Karten spielen. Ich gehe dann vormittags ins Dorfgemeinschaftshaus und drehe die Heizung auf. Doch die funktionierte nicht. Ein kurzer Anruf bei Eberhard reichte. ,Ich komme gleich‘, sagte er und war kurz darauf da.“ Ob für ein neues Storchennest ein Untergestell gebaut werden muss, die Wetterfahne auf dem Kirchturm anzubauen ist oder am Weihnachtsbaum für die Weihnachtsfeier der Senioren die Lichter anzubringen sind – es liegt dem gelernten Elektriker im Blut, zu helfen.

Erst kurz vor dem Termin hatte Ortsbürgermeister Karsten Grey diese Erfahrung wieder machen dürfen. Der Pavillon war kaputt gegangen – Eberhard Westphal hatte die Lösung. „Wir können uns immer auf seine Unterstützung verlassen“, sagt Karsten Grey und berichtet etwa von logistischer Hilfe bei den Strandfesten, von der Stromversorgung für den DJ an der alten Fähre am Hafen oder Reparaturen auf dem Festplatz. Gerd Müller erinnert daran, dass er maßgeblich mit dazu beigetragen hat, die hundert Jahre alte Nitzower Fähre vor der Verschrottung zu retten.

Für Eberhard Westphal ist das alles selbstverständlich. Dem 68-Jährigen liegt viel an seinem Heimatdorf, in dem er mit seiner Frau Margot in seinem Geburtshaus wohnt. Seit 1972 gehört er der Feuerwehr an. Dass die Nitzower Kameraden oft erste Plätze belegten, lag auch daran, dass er die Pumpen immer ordentlich geschmiert hatte. Dem Angelverein gehört er in diesem Jahr 60 Jahre lang an. Der Jagdgenossenschaft steht er als Vorsitzender vor. Viele Jahre war er als Elektriker bei der LPG tätig, nach der Wende dann Gemeindearbeiter und mit der Eingemeindung nach Havelberg Stadtarbeiter, bis er mit 60 in den Ruhestand gehen konnte. Die Elektrik des Pferdemarktes ist ihm gut bekannt. Auch heute noch, wenn er seinen Sohn Ralf, der beruflich in seine Fußstapfen getreten ist, auf den Festwiesen hilft. Rund um die Uhr ist er im Übrigen auch gern Opa. Seine Frau und er kümmern sich rührend um die vier Enkel im Alter von sechs, acht und elf Jahren. Die jüngsten sind ein Zwillingspärchen. Viele Jahre war Eberhard Westphal Mitglied im Gemeinde- beziehungsweise Ortschaftsrat. Seit sieben Jahren vertritt er seinen Ort im Havelberger Stadtrat. Er ist eng verbunden mit seinem Dorf. „Wenn ich den Kirchturm nicht sehe, werde ich nervös“, sagt er.

Die Abstimmung im Internet ist möglich unter www.volksstimme.de/adj