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Demokratie Brückenbau im "verwandelten" Park

Kreativ, sportlich, musikalisch - so bunt wird das Fest der Demokratie am 1. April in Schönhausen.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 21.02.2017, 13:57

Schönhausen l Die Initiatoren wünschen sich viele Mitwirkende, die „Brücken bauen“. Und zwar Brücken zwischen Flüchtlingen und Einwohnern der Region, zwischen den Generationen, zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen, zwischen den Religionen, zwischen Mensch und Natur ... „Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt“, ermutigt Dr. Andrea Hopp von der Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen, mitzumachen. Sie, die ehemalige Landtagsvizepräsidentin Helga Paschke und der Bundestagsabgeordnete Jörg Hellmuth bilden das Org-Team, das inzwischen etliche Mitstreiter um sich gescharrt und auch schon ein ansprechendes Programm auf die Beine gestellt hat. Spenden zur Umsetzung der Aktionen werden gesammelt und Künstler gewonnen. Fehlen nur noch die Hauptakteure des Tages – die Brücken. Und die sollen die Menschen der Region bauen. Holz, Metall, Papier, Stoff, Gedanken, ganz egal aus welchem Material. Ab Mitte März können die Brücken im Bismarck-Museum abgegeben werden. Bestensfalls sind sie alle witterungsbeständig. Denn mit den kleinen und großen Kunstwerken soll im Frühling wieder der Park verwandelt werden. Dann finden auch die Stücke wieder Beachtung, die in den zurückliegenden Jahren unter dem Motto „Kunst für Demokratie“ entstanden sind: Türen, Figuren, Masken, Gehäkeltes, Friedenstauben ...

Das Fest, das ein klares Signal für Weltoffenheit und Demokratie der Region setzen soll, beginnt um 10 Uhr auf dem Areal zwischen Kirche und Museum und dem nicht gesperrten Teil des Parkes. Im Zelt gibt es Kaffee und Tee und man kann sich schon mal mit einem Preisausschreiben beschäftigen: zu sehen gibt es 20 Brückenbilder und es muss geraten werden, um welche Brücke im Elbe-Havel-Land es sich handelt.

Für die Angebote, die ab 10 Uhr unterbreitet werden, haben die Organisatoren die Freiwilligenagentur, den Kreissportbund, die Schmiede Polkau mit Jahrmarktspielen, Die Linken, die Jusos, Trommler aus Stendal, das DRK mit einer Holzwerkstatt, Schulen und Vereine gewonnen. Das Bühnenprogramm beginnt um 11 Uhr. Der Räbeler Liedermacher Rainer Trunk singt, bevor Andrea Hopp das Fest eröffnet. Jörg Hellmuth und der Landtagsvizepräsident Wulf Gallert sprechen Grußworte.

Über die Mittagszeit gibt es die verschiedenen Angebote sowie Essen, das das DRK zubereitet. Zirkus Knopf lädt ab 13 Uhr zur Vorstellung.

Um 14 Uhr startet dann der Unicef-Kinderlauf. Die Runden werden dieses Mal wieder im Park gelaufen, in den letzten jahren ging es um die Kirche. Nebenbei gibt es ein Programm auf der Bühne mit Bläsern und Chören. Um 16 Uhr erfolgt die Auswertung des Kinderlaufes. Und auch die origiellstes Brücken-Kunstwerke werden prämiert und mit Preisen belohnt. Ausgewertet wird dann auch der Brücken-Rate-Wettbewerb.

Zum Abschluss des bunten Tages sollen 300 Luftballons mit Grußkarten in den Himmel steigen.

Die organisatorische Gesamtleitung hat Mario Blasche aus Stendal übernommen. Er nimmt die Anmeldungen von Initiativen oder Vereinen entgegen, die sich mit einem Stand auf dem Fest vorstellen wollen. Zu erreichen ist er unter Tel (03931) 41 11 50 oder per e-Mail Mario­­_Blasche@web.de. Wer sonst noch helfen möchte beispielsweise beim Auf- und Abbau, mit Spielangeboten, mit Kuchenspenden ... kann sich an die jeweiligen Gemeindebüros oder das Sommerschulbüro in Wust wenden.

In diesen Büros werden auch Anmeldungen von Sachspenden, die als Preise dienen, entgegengenommen. Und im Museum sollten die Brücken-Beiträge bis spätestens zum 31. März abgegeben werden. Denn die Parkverwandlung beginnt schon etwas eher.

Wer spenden will, kann das auf das Konto der Verbandsgemeinde: IBAN: DE58810505553061000584, BIC:NOLADE21SDL, Verwendungszweck: Bündnis für Demokratie am 1. April.