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Adventskalender 2017 dreht sich alles um Heimlichkeiten

Zur Auswertung des Havelberger Adventskalenders wurde auch das Thema für die Aktion 2017 festgelegt.

Von Andrea Schröder 06.02.2017, 00:01

Havelberg l 23 Tage im Advent ist täglich ein meist großer Tross vom Rathaus aus zu den Gastgebern gezogen, die für den Havelberger Adventskalender ihre Türen geöffnet und Überraschungen vorbereitet hatten. „Märchenhaft“ war das Thema der zehnten Auflage der vorweihnachtlichen Aktion. Der Jubiläums-Kalender war am 1. Dezember fast dort eröffnet worden, wo er vor zehn Jahren begann. Die Domkurie D8 gab es da zwar noch nicht. Aber die Vorsitzende des Vereins „denkMal und Leben“ Ute Schröter hatte die Aktion zusammen mit der Künstlerin Dorothée Zombronner in ihrer ebenfalls am Dom befindlichen Töpferei ins Leben gerufen. In der D8 fand kürzlich nun auch die Auswertung statt.

Bernhard Maslow, der inzwischen die organisatorischen Fäden in seinen Händen hält, hatte eine Bild- und Filmpräsentation vorbereitet, die den 10. Adventskalender Revue passieren ließ. Anhand zahlreicher Fotos wurden die einzelnen Stationen gezeigt. Kleine Filmsequenzen gaben einen Eindruck vom Geschehen. Etwa von den Zwergen, die das Gasthaus Mühlenholz bevölkert hatten, und vom Rabe Abraxas, der im Jugendzentrum mit in der Runde an der Feuerschale saß. Die Bilder zeigten auch die lange Schlange der Kinder, die sich täglich anstellten, um dem Weihnachtsmann nach der Geschichte ihr Lied vorzusingen oder ihr Gedicht aufzusagen.

Nicht fehlen durften natürlich die drei Esel aus der Domkurie D8, Ole, Blümchen und Hotte. Sie begleiteten stets den Weg mit dem Weihnachtsmann vom Rathaus aus zu den Gastgebern und freuten sich, wenn sie dort etwa mit Mohrrüben begrüßt wurden. Eine schöne Geste, die sich Eselbegleiter Bernd Lucht in diesem Jahr gern noch öfter wünscht. Einen Blick wirft die Bildpräsentation auch in den Paradiessaal, wo die Kirchengemeinde alljährlich am Heiligen Abend viele Gäste willkommen heißt.

1109 kleine und große Teilnehmer hat Bernhard Maslow beim Adventskalender 2016 gezählt. Das ist Rekord. Darunter auch wieder viele Stammgäste, die versuchen, so gut wie jedes Türchen mit zu öffnen. Für etliche Eltern und Großeltern gehört es schon dazu, den Adventskalender zur Einstimmung auf Weihnachten zu nutzen. Auch manch Auswärtige etwa aus Berlin, Magdeburg und Hamburg haben den Adventskalender schon fest im Programm und kommen mit ihren Kindern oder Enkelkindern mindestens einmal dafür nach Havelberg. Dieses Mal war sogar eine Familie aus München zugegen, die hier ein Wochenende verbracht hat und dabei auf den Adventskalender aufmerksam geworden ist, berichtete Bernhard Maslow. Sein Dank richtet sich an alle Akteure, die zum Gelingen beigetragen haben. Für den 11. Adventskalender lautet das Motto „So viel Heimlichkeit“. Da sind den Gastgebern bei der Wahl der Geschichten keine Grenzen gesetzt. Die Organisatoren jedenfalls sind jetzt schon gespannt.

Einen Vorgeschmack auf die Weihnachtsmusik gab Felicitas Schröder – ihr Vater Henning Hellwig ist einer der Weihnachtsmänner – zur Auswertung. Sie spielte auf dem Akkordeon „Morgen kommt der Weihnachtsmann“. Bis das soweit ist, vergehen natürlich noch ein paar Monate, ganz genau sind es zehn. Dann öffnet sich am 1. Dezember das erste Türchen im Havelberger Adventskalender 2017.