„Wir für Havelberg“ tritt in Aktion

Havelberg l Nun können die Mitglieder offiziell in Aktion treten und überall da unterstützen, wo Hilfe benötigt wird. Vor gut einem Jahr aus der Taufe gehoben, um in der Hansestadt da einzuspringen, wo Not am Mann ist, dauerte es eine Weile, bis rechtlich alles geklärt und die Gemeinnützigkeit anerkannt war. Vorstandsmitglied Marlen Lemke hat sich darum intensiv gekümmert. Nun ist die Anerkennung vom Finanzamt bestätigt, freut sich die stellvertretende Vereinsvorsitzende Karina Boensch.

Mit dem Ziel, dort einzuspringen, wo Zeit oder Geld für ein gemeinnütziges Projekt fehlen, hatten sich Gewerbetreibende und andere Interessierte zusammengefunden und den Verein gegründet, dessen Vorsitzender Sven Wuttke ist. Ausschlaggebend dafür war die Diskussion im Stadtrat, wer künftig den Weihnachtsmarkt organisiert. Das ist nun auch das erste Projekt, dem sich „Wir für Havelberg“ annimmt.

Die Hauptorganisation liegt auch in diesem Jahr weiter in den Händen der Stadtverwaltung. Aber der Verein kümmert sich um das Kulturprogramm auf der Bühne und den Weihnachtsmann, erklärt Karina Boensch. „Ziel ist es, dass die Stadt genau darauf achtet, welche Kosten der Weihnachtsmarkt verursacht. Wir brauchen genaue Zahlen, um zu unterstützen.“

Mit der juristischen Bestätigung des Vereins konnte Karina Boensch nun auch ihre Spende überreichen. Bei der dritten Havelberger Musiknacht vor einem Jahr war jeweils ein Euro des Eintrittsgeldes für den Verein gedacht. Die eingenommenen 368 Euro hat sie auf 400 Euro aufgerundet und nun übergeben. Geld, das für den Weihnachtsmarkt eingesetzt werden kann. Natürlich freuen sich die Vereinsmitglieder über weitere Spenden, um auch andere Projekte unterstützen zu können.

Da gibt‘s bereits ein weiteres zur Weihnachtszeit. Der Verein übernimmt die von Andreas Weiß und Achim Frey im vorigen Jahr initiierte Spendenaktion zugunsten der Kinder, die nicht in den Genuss größerer Weihnachtsgeschenke kommen würden. In Zusammenarbeit mit den beiden Kitas „Regenbogen“ und „Zwergenland“ werden 24 Mädchen und Jungen nach ihren Wünschen befragt. Symbolisch könnte, so die Vorstellungen des Vereins, ein Weihnachtsbaum im Foyer des Rathauses aufgestellt weden, an dem 24 Kugeln mit den Wunschzetteln hängen. Wer ein Geschenk übernehmen möchte, kann sich bei Andreas Weiß im „Tintenfass“ melden.

„Wir wollen nichts verändern, sondern da helfen, wo es nötig ist, sei es mit Geld, Arbeitsleistungen oder organisatorischer Unterstützung“, sagt Karina Boensch. Wer Interesse hat, mitzumachen, Hilfe in Anspruch nehmen möchte oder Geld spenden will, kann sich an Sven Wuttke wenden: Scabellstraße 10, Telefon 0162/454 14 48, per E-Mail unter info@wir-fuer-havelberg.de