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Ausgeschieden Pokalfinale ohne Frauen des FSV Havelberg

Die Frauen des FSV Havelberg haben das lang erwartete Halbfinale gegen den PSV Röbel-Müritz aus Mecklenburg-Vorpommern verloren.

Von Tina Rollenhagen 17.05.2018, 23:01

Havelberg l Im Mühlenholz empfingen die Havelbergerinnen den PSV Röbel-Müritz aus Mecklenburg-Vorpommern, auf den sie erst zwei Wochen zuvor im Punktspiel trafen. Die Partie endete 3:2 für Röbel. Auch aufgrund der Aufeinandertreffen zuvor galten die Gäste als Favorit, doch das letzte Punktspiel zeigte, dass der FSV keinesfalls chancenlos ist. Zudem waren die Domstädterinnen wieder einmal sehr gut besetzt und hatten den Finaleinzug fest als Ziel vor ihren Augen.

Da sich die Gäste verspäteten, konnte die Begegnung erst eine halbe Stunde später angepfiffen werden. Der Start in die Partie hätte dann aber aus Sicht der Gastgeberinnen nicht besser sein können, denn schon nach 30 Sekunden konnte der FSV jubeln. Fränze Malzahn hatte auf Fabienne Hamel gepasst, die auf der linken Seite Fahrt aufnahm, an ihrer Gegenspielerin vorbeizog und perfekt ins lange Eck zum 1:0 abschloss.

Röbel ließ sich davon aber nicht beeindrucken und wurde insbesondere über die schnelle und ballsichere Stürmerin immer wieder torgefährlich. In der 15. Minute konnte sie schließlich nur noch durch ein Foul am Torschuss gehindert werden. Den fälligen Neunmeter verwandelten die Gäste sicher zum Ausgleich – 1:1. Zehn Minuten darauf gelang es Röbel dann auch noch, sich selbst in Front zu bringen. Der FSV konnte den Pass von außen nicht verhindern und ließ eine PSV-Spielerin frei im Strafraum stehen, die zum 1:2 einschieben konnte.

Havelberg resignierte aber keinesfalls und versuchte sich noch einmal im Angriff – mit Erfolg. Vier Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte schlug Fabienne Hamel eine Ecke im hohen Bogen direkt vor das Tor, wo Josepha Wagner den Ball zum durchaus verdienten 2:2 einköpfte. Damit war für die zweite Halbzeit wieder alles offen.

Mit Wiederanpfiff ging es auf dem Platz hin und her, jedoch lange Zeit ohne klare Torchancen auf beiden Seiten. In der 56. Minute hatte der FSV dann aber große Probleme, den Ball aus dem eigenen Strafraum zu befördern. Als die Angreiferin dann Annegreth Fritze am Fuß anstelle des Balles traf, hätte der Angriff beendet sein müssen, doch der Schiedsrichter ließ die Szene trotz der offensichtlich verletzten FSV-Spielerin weiterlaufen. Röbel nutzte die unübersichtliche Situation und ging mit 3:2 in Führung.

Kurz darauf konnte Havelbergs Torhüterin Janine Falck noch Schlimmeres verhindern und parierte klasse. Von nun an zogen sich die Gäste in die eigene Hälfte zurück und ließen die Domstädterinnen kommen. Diese nutzten ihre Freiräume allerdings nicht clever genug und konnten die Defensive kaum überwinden. Die einzig nennenswerte Chance hatte Stephanie Schulz per Hacke, doch der Ball rollte knapp am Tor vorbei. Somit blieb es beim Stand von 2:3.

Die FSV-Frauen kämpften zwar bis zum Schluss, wurden aber nicht belohnt. Schuld daran waren in der zweiten Halbzeit einerseits der unglückliche Gegentreffer, andererseits aber auch die fehlende Torgefahr. Der Wunsch vom Finaleinzug ging somit leider nicht in Erfüllung.

FSV: Janine Falck – Anne-Katrin Glaser, Annegreth Fritze, Franziska Schröder – Fabienne Hamel, Fränze Malzahn, Stephanie Schulz (Nora Engel, Tina Rollenhagen, Josepha Wagner, Maria Nowak).