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Auswertung Freizeitspione küren Favoriten

Havelberg hat beim Ranking der Freizeitspione die Nase vorn: Sie stellte beim Finale auf den Havelhöfen in Garz alle drei Sieger.

Von Ingo Freihorst 12.12.2019, 17:51

Garz l Zum Schluss der Preisverleihung an die 14 besten Anbieter machte es Freizeitspion Björn Gäde noch einmal spannend: Erst- und Zweitplatzierter befinden sich auf dem Domberg, verkündete er.

Letztendlich hatten die Angebote der Domkurie D 8 mit dem Eseltrio Ole, Blümchen und Hotte, dem Café sowie den im Spalier reifenden Kiwis für den Sieg den Ausschlag gegeben.

Simone Dülfer mit ihrer sagenhaften Domführung freute sich über den 2. Platz, Tobias Ernst vom Haus der Flüsse nahm das Präsent für den Drittplatzierten entgegen.

Die beiden Folgeplätze gingen gleichfalls nach Havelberg, es sind das Erlebnisbad und die Paddeltour des Jugendzentrums. Bestes Angebot aus der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land wurde der Reiterhof Kuhn aus Neuermark-Lübars mit seinem Schnupper-Kutscherkurs, gefolgt von der Schönhauser Kirchenführung und dem Schönfelder Campingplatz.

Die Kooperation mit Havelberg habe viel Potenzial, lobte die Schönhauser Verbandsbürgermeisterin Steffi Friedebold.Sie erinnerte dabei an die Aktion „Kunst im Gartensommer“, das aktuelle Radwegeprojekt sowie die seit 2015 alljährlich stattfindenden Touristiktreffs. „Da müssen wir dranbleiben!“ Es seien Angebote entwickelt worden, welche sich durchaus mit denen anderer Regionen messen können. Mit diesem Pfund müsse man wuchern.

Als Vorsitzender der Leader-AG erinnerte Bernd Poloski daran, dass viele der aufgesuchten Freizeitangebote mit Hilfe von europäischen Fördergeldern errichtet wurden. Etwa drei Millionen Euro aus dem EU-Fonds seien allein in der Elb-Havel-Region in den letzten Jahren investiert worden, vor allem in die bauliche Substanz und in Kooperationsprojekte. Doch auch die Bauherren hätten oftmals für den nötigen Eigenanteil viel Geld in die Hand nehmen müssen.

Das Rezeptheft der Küchenspion-Aktion aus dem Vorjahr sei ein tolles Geschenk für seine Gäste, lobte der Bürgermeister. Verknüpft man die bestehenden Freizeitangebote, sei es durchaus möglich, auch mal zwei, drei Urlaubstage am Stück in der Elb-Havel-Region zu verbringen, ohne dass es den Gästen langweilig wird. Schön wäre ein Netzwerk, was die Angebote verzahnen könnte.

Ermittelt wurde die Reihenfolge zum einen durch die Blogger, sie hatten dazu Bewertungsbögen erhalten. Zum anderen flossen ins Ranking auch die Ergebnisse des Internetvotings, bei welchem die besten 14 aus den insgesamt 34 eingereichten Freizeittipps gewählt wurden.

Freizeitspionin Jenny Freier aus der Schönhauser Verwaltung gab einen Überblick in Form einer Präsentation. Vier Reise- und Lifestyle-Blogger hatten die Freizeitspione begleitet, sie erstellten im Anschluss zehn Blogbeiträge fürs Internet. Ein Dankeschön ging an die Volksstimme und den MDR, welche die Aktion begleiteten. Beiträge erschienen auch in den Zeitungen der Nachbarregionen. Das war schließlich auch ein Ziel der Freizeitspione: den Elb-Havel-Winkel bekannter zu machen.

Mit den Blogs sollte zugleich das jüngere Publikum angesprochen werden. Dazu wurden neben dem Internet auch die sozialen Medien wie Instagram (23 Beiträge mit 2896 Likes), Twitter (10 Beiträge mit 84 Likes) sowie Facebook (14 Beiträge mit 267 Likes) genutzt. Bei Facebook erreichten einzelne Beiträge im Schnitt um die 150 Nutzer.

Bewertet wurden die Angebote von den Bloggern unter anderem nach Sauberkeit, Preis-Leistungs-Verhältnis, dem Spaßfaktor und dem Service, der Erreichbarkeit sowie dem Freizeitwert. Bonuspunkte gab es für ein Alleinstellungsmerkmal.

Aus den 14 Angeboten entstand ein Kalender für 2020. Er ist unter anderem bei der Touristinformation Havelberg und den Gemeinden der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land erhältlich. In einer Auflage von 5000 Exemplaren ist zudem eine Faltkarte erschienen.